Wer zu spät kommt, der muss Anekdoten über sich aushalten
Bitte warten. Kommt auch nicht allzu oft vor: Da sitzt die geballte Top-Prominenz – Otto Schenk, Felix Dvorak, Heinz Zednik, Milan Turković – gespannt in der „Tribüne“unterm Café Landtmann, aber der Hauptdarsteller fehlt! Werner Schneyder (79) hatte sich die Uhrzeit seiner eigenen Buchpräsentation („Gespräch unter zwei Augen“, Amalthea, 22,90 €) falsch eingetragen. Die 30 Minuten Verspätung überbrückten Verlagschefin Brigitte Sinhuber und KURIER-Autor Georg Markus virtuos mit Schneyder-Anekdoten. Etwa jene, als er um vier Uhr früh im Schneetreiben im vermeintlich menschenleeren Wien in einem Seitengasserl einem dringenden Bedürfnis nachkam und plötzlich eine Frauenstimme vernahm: „Da schau her! Aber im Fernsehen immer g’scheit daherreden.“– DC