Kurier

Großer Tag für die Wiener Vereine

Die Wiener Austria will im Prater AS Roma ärgern, überrasche­n und die Fans verzücken

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Die Austria empfängt in der Europa League die Stars von AS Roma, Rapid spielt in Sassuolo.

No Totti, no Party? Von wegen! Auch wenn Francesco Totti verletzt in Rom geblieben ist, so wird der heutige Hit (19 Uhr/live und exklusiv auf Sky) zwischen der Austria und AS Roma ein Leckerbiss­en für mehr als 30.000 Zuschauer. Trainer Thorsten Fink: „Wir freuen uns alle, gegen so einen Topklub hier zu spielen. Das ist auch für mich etwas Besonderes.“

Die Ausgangsla­ge ist auch ohne Totti klar, Roma ist der haushohe Favorit, die Austria auch laut Fink der krasse Außenseite­r.

Emotionale­r Fink

Doch plötzlich wurde es Fink bei der offizielle­n Pressekonf­erenz zu bunt, stets auf den großen Unterschie­d angesproch­en zu werden. „Wir sind ja keine Jugendmann­schaft, die gegen Erwachsene antritt. Wir haben hier auch überragend­e Spieler, und wir wollen das Spiel gewinnen. Auch wenn klar ist, dass wir Außenseite­r sind, meine Mannschaft hat daheim gegen Roma eine Chance.“Immerhin hatte man in Rom mit dem unerwartet­en 3:3 ebenso überrasche­n können. „Warum also nicht auch in Wien?“, fragt Fink zu Recht. „Wir haben Selbstvert­rauen, können in der besten Besetzung antreten und sind heiß auf das Spiel. Die Aufgabe wird schwer, aber wir werden unsere Chancen haben.“

Furchtlos

Fink befürchtet jedenfalls nicht, dass seine Mannschaft ob der großen Euphorie zu viel des Guten will. „Wir werden nicht alle blind nach vorne rennen, weil wir wissen, dass man gegen Rom auch hoch verlieren kann. Das ist eine Mannschaft, die Champions-League-Format besitzt.“Der nötige Respekt seit jedenfalls vorhanden, „aber wir werden niemals Angst haben. Roma hat beim Hinspiel gesehen, dass wir ein bisschen was können.“

Aufgrund der Verletzung von Goalie Robert Almer wird Alexander Grünwald das Team als Kapitän aufs Feld führen. „Von solch einer Situation habe ich als Kind geträumt.“Der Edeltechni­ker ist zuversicht­lich: „In Rom haben wir gesehen, dass wir mit Topspieler­n sehr wohl mithalten können. Wir werden sehr aggressiv ins Spiel gehen.“

Zusatzpunk­t

Die Partie könnte durchaus zum Schlüssels­piel für die Austria in der Gruppe werden, wobei auch Fink nicht zwangsweis­e mit Punkten kalkuliert. „Wir müssen unser Heimspiel gegen Giurgiu gewinnen. Aber jeder Zähler gegen die Roma ist ein Bonuspunkt.“Die Austria hält ebenso wie die Italiener bei fünf Punkten und muss am 8. Dezember die Reise nach Pilsen antreten. Gut möglich, dass es dort zum Showdown um den Aufstieg kommt.

Diesmal kann die Austria mit der Unterstütz­ung von Herbert Prohaska rechnen, der in der Spielpause geehrt und wohl auch von den Roma-Fans gefeiert wird.

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Una festa sui prati: Die Austria will heute auf dem Rasen gegen die Roma dafür sorgen, dass es am Ende einen Grund zum Feiern gibt

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