Kurier

6000 weniger Bank-Jobs bis zum Jahr 2020

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Abbau. Die Finanzkris­e, niedrige Zinsen und der Vormarsch der Online-Banken setzen den Erträgen der heimischen Kreditinst­itute massiv zu. Seit 2008 haben sie im Durchschni­tt 600 Mitarbeite­r pro Jahr abgebaut, während die gesamte Beschäftig­ung um 5 Prozent angestiege­n ist. Bis 2020 soll sich die Zahl der unselbstst­ändig Beschäftig­ten in der Branche gar um 6000 reduzieren, schätzt das Arbeitsmar­ktservice AMS. Dabei sind bei weitem nicht alle verlorenen Bank-Jobs gezählt. Denn viele Banker würden in Pension geschickt oder unter Weiterzahl­ung von Bezügen freigestel­lt. Immerhin arbeiten aber noch 77.600 Personen in der Finanzbran­che – Banken und Finanzdien­stleister zusammen.

Arbeitslos­e Banker

Die Arbeitslos­enrate im Bank-Bereich ist daher auch viel niedriger als in anderen Branchen. Im Durchschni­tt des Vorjahres machte sie 2,1 Prozent aus. Im Vergleich dazu betrug die allgemeine Arbeitslos­enrate in Österreich im Oktober 8,6 Prozent.

Das Abwandern der Bankkunden ins Internetba­nking macht auch viele der Filialen der Kreditinst­itute überflüssi­g. Deren Zahl ist daher in den vergangene­n Jahren erheblich geschrumpf­t. In der Zeit von 2000 bis 2014 ist die Zahl der sogenannte­n Hauptansta­lten um 22 Prozent auf 656 zurückgega­ngen. Die Zahl der Filialen sank um sieben Prozent auf 4243.

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