Kurier

Das offene Buch des neuen Intendante­n

Markus Hinterhäus­er bringt „Aida“mit Netrebko, Bergs „Wozzeck“und Mozarts „Titus“

- – TRENK

Markus Hinterhäus­er, der neue Intendant der Salzburger Festspiele, wird sein Programm erst am 10. November präsentier­en. Die Katze ist – zu dessen Verwunderu­ng – aber längst aus dem Sack: Um Salzburg „zu einem Epizentrum des Besonderen“zu machen, darf der Dirigenten-Popstar Teodor Currentzis für einen Paukenschl­ag sorgen; neben „Aida“mit Netrebko stehen Bergs „Wozzeck“, „Lady Macbeth von Mzensk“von Schostakow­itsch, Reimanns „Lear“und Mozarts „Titus“geplant.

Anna Netrebkos „Aida“Debüt unter Riccardo Muti wird die Filmemache­rin Shirin Neshat in Szene setzen und dabei ihr Operndebüt geben. Der südafrikan­ische Künstler William Kentridge inszeniert Bergs „Wozzeck“– mit Matthias Goerne in der Titelrolle. Das Trio Kentridge, Goerne und Hinterhäus­er (am Klavier) hat 2014 bei den Wiener Festwochen den Schubert-Zyklus „Winterreis­e“realisiert – und damit für eine bejubelte Fusion von Kunst und Musik gesorgt.

Die Regie für „La clemenza di Tito“, der ersten MozartOper nach der Da-PonteTrilo­gie von Bechtolf, soll Peter Sellars übernehmen. Musikalisc­h betreut wird die Produktion von Teodor Currentzis mit seinem Ensemble Music Aeterna. Franz WelserMöst soll Aribert Reimanns „Lear“erarbeiten; die Titelparti­e übernimmt Gerald Finley. Mariss Jansons wird als Operndirig­ent zu den Festspiele­n zurückkehr­en – und Dimitri Schostakow­itschs „Lady Macbeth von Mzensk“leiten, die Regie übernimmt Andreas Kriegenbur­g. Und schließlic­h wird, als sechster Operntitel, von den Pfingstfes­tspielen Georg Friedrich Händels „Ariodante“übernommen – dirigiert von Diego Fasolis, inszeniert von Christof Loy.

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Beschwört den Aufbruch in eine neue Zeit: Markus Hinterhäus­er

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