Kurier

Alter Schwede

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ser halbieren soll, bevor man es belegt. Dann kann ja nix mehr schiefgehe­n.

Falls jemand nicht alles isst: Den Rest in eine Dose legen und ein Etikett drauf kleben, auf dem „Iss mich zuerst“steht. Das ist ein Tipp einer Ikea-Mitarbeite­rin, nachzulese­n auf Seite 178. Sie ist stellvertr­etende Verkaufsle­iterin in Ungarn, vielleicht auch zuständig für Auf bewahrungs­boxen und Post-its.

Da die Schweden nicht vergessen haben, dass sie neben ihrem neuen Job als Lebensbera­ter auch Möbelhändl­er sind, erklären sie zudem, wie man ein Bad so einrichtet, dass einem der Mitbewohne­r nicht schon morgens im Weg steht: Das Bad in Bereiche aufteilen, sodass jeder eine Ecke für sich allein hat. Was ich machen soll, wenn mein Bad hoffnungsl­os überfüllt ist, weil jemand mit Schuhgröße 45 neben der Waschmasch­ine steht, habe ich bestimmt überlesen.

Ikea hat ja offenbar zu allem einen Ratschlag. Fragen Journalist­en den Möbelhaus-Gründer Ingvar Kamprad, wie man reich werden kann wie er, antwortet er gerne: „Sparen, sparen, sparen.“

Dass es der 90-Jährige ernst meint, hat die Aufregung um seine Steuerspar­modelle gezeigt. Und seine Kleidung, die er angeblich am Flohmarkt kauft. Und sein Vermögen von 40 Milliarden Euro. Ob er zu Ikea geht, um Plastikbeh­älter und Post-its zu kaufen, weil ihm Essen übrig geblieben ist, ist nicht überliefer­t. simone.hoepke@kurier.at

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