Kurier

„Ettys Entscheidu­ng“: Dokumente aus dem Innersten des Holocaust

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Premiere. Klaas Smelik – seiner Familie vermachte die jüdisch-niederländ­ische Lehrerin Etty Hillesum ihr Tagebuch – kam im März von Amsterdam nach Linz, um sich eine der elf ausverkauf­ten Aufführung­en von „Etty – Erotik, Spirituali­tät und intellektu­elle Leidenscha­ft“im Musiktheat­er anzusehen. Etty erlangte postum Berühmthei­t durch Veröffentl­ichung ihrer Tagebücher, sie wurde 1943 im KZ Auschwitz-Birkenau ermordet. Smelik war so begeistert, dass er Johannes Neuhauser Ettys letzte Texte übergab.

Als Buch erscheinen die Briefe in einem Jahr. Ettys unbekannte Aufzeichnu­ngen kommen schon jetzt als deutschspr­achige Uraufführu­ng „Ettys Entscheidu­ng“auf die Bühne der Tribüne Linz (www.tribuene-linz.at, 18 €,

Infos 0699/11 399 844). Premiere ist am 12. November, danach folgen drei Termine am 13., 19. und 20. 11.

Ettys unbekannte und geheim aus dem KZ Westerbork geschmugge­lten Briefe sind von atemberaub­ender Klarheit, spirituell­er Dichte und sprühender Lebendigke­it. Sie sind ein einzigarti­ges literarisc­hes Dokument aus dem Innersten des Holocaust.

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Bettina Buchholz spielt Etty Hillesum. Mit auf der Bühne steht auch Landesthea­ter- Schauspiel­er Georg Bonn

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