Enorme Auswirkung von Ernährung
325 Krebspatienten beteiligten sich an Studie „Essen und Krebs“
Sie agierte aus persönlicher Betroffenheit und aus beruflicher Neugier heraus. 2009 erkrankte Rosa Aspalter, Ernährungsmedizinerin aus Wien, selbst an Krebs. Nach dem intensiven Forschen in etlichen internationalen Studien beschloss Aspalter 2013 selbst auf vegane Ernährung umzustellen und auf sämtliche tierischen Fette und Produkte zu verzichten. „Die Auswirkungen waren enorm. Zwischen 2010 und 2013 wurden bei meinen Darmspiegelungen noch jährlich Polypen, also die Vorstufe zum Krebs, entfernt. 2014, 2015 und 2016 wurde kein einziger Polyp mehr gefunden.“Sie fand die Ergebnisse ih
Ernährungsumstellung so interessant, dass sie beschloss, selbst eine Studie ins Leben zu rufen. Der erste Durchlauf von „Essen und Krebs“ist bereits abgeschlos- sen, aktuell werden die Gesundheitsdaten von 325 angemeldeten Studienteilnehmern ausgewertet. „Wir haben Allesesser, Vegetarier, Veganer und auch noch andere dabei. Wir sehen jetzt schon vorab, dass jene Krebspatienten, die sich vegan ernährten, auf keinen Fall schlechter abschneiden.“
Fortsetzung geplant
Genauere Ergebnisse und Details folgen dann im Dezember. Eine Fortsetzung der Studie soll es auf jeden Fall geben, „wenn die Finanzierung steht“, sagt Rosa Aspalter. Den ersten Durchlauf hat sie nämlich zum Großteil selbst bezahlt.