Endlich Schnee
Winter. Österreichs Skiregionen trumpfen auf: Neue Bahnen, Lifte und Pisten sorgen nicht nur im Stubaital (Bild) für frischen Wind.
Vieles tut sich auf und um Österreichs Pisten: Für noch mehr Skispaß sorgen neue Bergbahnen, z. B. am Stubaier Gletscher, am Arlberg oder in Sölden. Im Skigebiet Hochzeiger geht’s vor dem Après-Ski zur Ausstellung über Marlies und Benni Raich. Oder Technikaffine lassen sich von einer Daten-Skibrille durch Ski amadé navigieren. – Stubaital (T) Die neue 3S Eisgratbahn am Stubaier Gletscher wurde im Oktober als längste Dreiseil-Umlauf bahn in den Alpen in Betrieb genommen. Mit 60 Mio. Euro Kosten ist es die größte Investition für eine Gondelbahn in Österreich bisher. Eine Fahrt dauert ca. 11 Minuten – von 1700 auf 2900 Meter. In den 48 Kabinen, gestaltet von Ferrari-Designern von Pininfarina – sind 24 Sitz-, acht Stehplätze und gratis WLAN. Die Förderkapazität auf den Gletscher verdoppelt sich, eine neue Talabfahrt mit 3,8 km Länge wurde geschaffen. Neu entstand die von „ao-architekten“geplante Talund Mittelstation, die bestehende Bergstation wurde modernisiert. stubaier-gletscher.com – Sölden (T) Mit der Giggijochbahn wird in Sölden am 19. November die 10er-Einseil-Umlauf-Bahn mit der höchsten Förderkapazität weltweit (4500 Personen pro Stunde) in Betrieb genommen. In knapp neun Minuten werden 920 Höhenmeter zurückgelegt. Architekt Johann Obermoser, der schon das Gourmetrestaurant ice Q am Gaislachkogl plante, zeichnet für die Gestaltung verantwortlich, Tal- und Bergstation werden umweltschonend beheizt. soelden.com – Hochzeiger Das erfolgreichste Ski-Paar der Welt, Marlies und Benni Raich, hat sich aus dem aktiven Renngeschehen zurückgezogen. Bei der Ausstellung „Parallelslalom Marlies & Benni Raich“im Skigebiet Hochzeiger blicken Besucher ab 3. 12. hinter die Kulissen und können selbst Trainingsmethoden ausprobieren. Die Raichs führen in Ton und Bild durch die Ausstellung, erzählen von Kindheit und Jugend, den ersten und den größten Siegen und den peinlichsten Momenten ihrer Karriere. hochzeiger.com – Ski Arlberg (T/VBG) Mit der neuen Arlberger Verbindungsbahn zwischen Zürs und Stuben/Rauz, den neuen Bahnen Trittkopf I und II und der Albona II, sind alle Orte am Arlberg (St. Anton, St. Christoph, Stuben, Zürs und Lech) verbunden. Somit ist die Region „Ski Arlberg“ab Dezember das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs und das fünftgrößte der Welt – mit 87 Liften und Bahnen, 305 km Skiabfahrten, und 200 km Tiefschneerouten. skiarlberg.at – Skicircus (T/SBG) In Saalbach Hinterglemm – Leogang – Fieberbrunn wird die „Schönleitenbahn“durch eine moderne 10erKabinenbahn, den „12er-Express“, ersetzt. Er verbindet den Zwölferkogel und die Übungslifte im Bereich Westgipfel. Der Oberschwarzachlift wird zu einem Doppel-Tellerlift, und in Leogang entsteht ein neuer Speicherteich. skicircus.at – Kitzsteinhorn (SBG) Im Gletscherskigebiet finden Wintersportler ab dieser Saison Salzburgs höchstgelegene Sesselbahn: Die „Schmiedinger-
bahn“führt bis auf 2776 Meter Seehöhe. Durch den Wegfall der Schlepplifte werden die Skipisten freier und weiter. Für Fahrspaß sorgt ab sofort die neue Abenteuerpiste „Eagle Line“mit Steilkurven, kleinen Sprüngen und Spezialhindernissen. Auf Skitourengeher wartet eine neue, geführte Skitour auf den Tristkogel, bei der ca. 660 Höhenmeter im Aufstieg und in der Abfahrt absolviert werden, Länge ca. 2 Kilometer. kitzsteinhorn.at – Zell am See – Kaprun (SBG) Durch die neue 10er-Umlaufkabinenbahn „zellamseeXpress“auf der Schmittenhöhe und eine neue 3,5 Kilometer lange Abfahrt wird eine alte Skiabfahrt, die zwischen 1930 und 1980 genutzt wurde, wiedereröffnet. Die Seilbahn wird in zwei Bauabschnitten realisiert und bietet mehr Platz, Komfort und gratis WLAN. In sechs „Jukeboxx-Gondeln“können Gäste via Jukeboxx-App während der Fahrt ihre Lieblingssongs anhören. Die Eröffnung des ersten Streckenabschnitts, der von einer Winkelstation oberhalb von Viehhofen bis zur Bergstation auf dem Salersbachköpfl (1920 m) führt, findet im Dezember statt. schmitten.at – Ski amadé (SBG/STMK) Wer diesen Winter die Datenskibrille der Skiregion aufsetzt, kann eine neue Funktion nützen: Zwar spricht die Brille noch nicht, sagt aber trotzdem wo’s langgeht. Hinweise zum Weg werden über das Display eingeblendet, kombiniert wird die Navigation mit erweiterten Infos zur Region, zum Skigebiet, den Hütten und Pisten, Wettervorhersagen und einem Geschwindigkeitsmesser. Nutzer können zwischen sportlichen und einfachen Strecken wählen. Verleih für 19 Euro pro Tag in 25 Intersport-Standorten in der Region. skiamade.com