Kurier

„Ich war inspiriert von der Serie The West Wing“

Ex-Kiku-Redakteuri­n bloggt über Wahlen

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Ihre ersten journalist­ischen Schritte machte Lilly Maier in der KURIER-Kinderreda­ktion, jetzt studiert die 24-Jährige mit dem renommiert­en FulbrightS­tipendium an der New Yorker Columbia University MagazinJou­rnalismus und bloggt über den US-Wahlkampf (ladylibert­y votes.wordpress.com). Ihre Neugier auf die USA wurde beim Fernsehen entfacht: „2013 bin ich das erste Mal nach Amerika gezogen, für sechs Monate Auslandsse­mester in Washington, ’.C. – Anlass war damals vor allem die kultige Politik-Fernsehser­ie ,The West Wing‘, die mich so fasziniert hat, dass ich diese Politikmet­ropole persönlich kennenlern­en wollte.“

In dem Jahr habe sie sich sehr weiterentw­ickelt, „vor allem durch die Möglichkei­ten, die sich mir hier aufgetan haben, im Studium als auch in der Arbeit. Nicht umsonst wird Amerika das Land der unendliche­n Möglichkei­ten genannt.“

Maier fand New York auch überrasche­nd lebenswert: „Rooftop Farms zum Beispiel sind der neueste Hit, mitten in der Stadt wird auf den ’ächern von Fabriken Gemüse angebaut. Gut für die Umwelt und toll für Ausflüge aufs Land, ohne die Stadt zu verlassen. Und ich wohne hier in Brooklyn nur 15 Minuten vom Sandstrand entfernt, was ganz wunderbar ist. New York ist ja so groß, dass man gerne mal vergisst, auf einer Insel zu sein.“

Weltreise in einer Stadt

Leben in New York sei sehr schnell, sehr intensiv, dadurch manchmal auch sehr anstrengen­d: „Menschen lernt man hier leichter kennen als in Österreich, dafür zerbrechen Freundscha­ften aber auch schneller. Was ich am meisten liebe in New York, ist, dass man hier auf Weltreise gehen kann – einfach indem man ein paar U-Bahn-Stationen fährt. ’iese Multikultu­ralität gibt es in Österreich nicht.“

Sie habe sich sehr schnell an praktische amerikanis­che Alltagsdin­ge gewöhnt, wie 24Stunden-Supermärkt­e, so Maier, „aber gleichzeit­ig habe ich mich noch nie so europäisch gefühlt wie hier am anderen Ende der Welt. Manchmal braucht es die Ferne und den Abstand, um sich selber klarer zu sehen.“

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Lilly Maier war neugierig auf das Weiße Haus

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