An der Zapfsäule vom „Golden Harp“: Kathy aus Ohio
„Wir rechnen mit bis zu 300 Gästen“, erklärt Katherine Aichhorn, die sich in dem irischen Pub „The Golden Harp“in Wien-Erdberg auf eine lange, abwechslungs- und arbeitsreiche Nacht einstellt. Noch ist nicht fix, ob die gebürtige Amerikanerin aus dem Bundesstaat Ohio an der Bar Bier zapfen, als „Runner“durchs Lokal wieseln oder als Organisatorin mithelfen wird. Egal. Die Kellnerin freut sich auf den bevorstehenden Event, den die „Democrats Abroad“geplant haben: „Das wird mindestens so spannend wie die Super Bowl und für mich als Amerikanerin sogar noch interessanter als der St. Patrick’s Day.“Aichhorn, geborene Huss, kam vor elf Jahren als Sprachlehrerin nach Österreich. Sie hat in den USA Germanistik und Kulturgeschichte studiert. „Deswegen habe ich mich auch gleich in Wien verliebt.“Das Einzige, was ihr in Österreich fehlt, sind ihre Familie und ihr geliebter American Football. „Nichts gegen die Vienna Vikings, die spielen eh brav, aber American Football bei uns in Amerika wird doch auf einem anderen Niveau geboten.“Vor vier Jahren war sie noch als zahlender Gast bei der Obama-Party. „Damals wurde dieses Pub regelrecht überrannt.“Warum gibt es eigentlich keine Party für die Republikaner in Österreich? Auf diese Frage antwortet Kathy aus Ohio mit einem Lächeln: „Gibt es überhaupt Republikaner außerhalb der Vereinigten Staaten?“