Burger, Bagel & Chips: kulinarischer US-Export, der die Welt erobert hat.
Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten hat abseits von Fast Food einiges zu bieten. Viele Gerichte der Einwanderer zählen heute zum typisch amerikanischen Kulturgut.
Wer in New York von den Wiener oder böhmischen Wurzeln des beliebten applestrudl erzählt, wird Staunen ernten. Dort ist die ur-österreichische Mehlspeis’ etwas so typisch Amerikanisches, dass sie niemand mit Europa in Verbindung bringt.
Hier herüben wiederum gelten die USA als Mutterland des Fast Foods und den dazu passenden Lokalen für den schnellen Verzehr wie etwa Drive-in- Restaurants – das erste eröffnete 1971 – oder Diner’s. Dabei ist die amerikanische Küche durchaus vielfältig und für viele Amerikaner zählt Kochen zu den beliebtesten Hobbys.
Vor allem ist sie geprägt von den verschiedensten Einwanderergruppen, aber auch vom Klima. Die amerikanische Küche gibt es also gar nicht. Die USA sind nicht nur ein Schmelztiegel der Ethnien, sondern auch der verschiedenen Kochstile. Vor allem im Nordosten haben sich die Essgewohnheiten von Engländern und anderen Europäern niedergeschlagen. Im Gebiet der Großen Seen kann man etwa auf holländische Spezialitäten treffen. Im Süden haben sich die spanischen Eroberer verewigt, die ihrerseits den zentralamerikanischen Ureinwohnern in die Kochtöpfe geschaut haben. Mit Einflüssen der mexikanischen Küche entwickelte sich der TexMex-Stil, der besonders von Chili, Bohnen und Mais geprägt ist.
In den Südstaaten schlug sich wiederum die afrikanische Küche nieder. Jeder Staat, von Virginia bis Mississippi, hat seine eigene Kochtradition entwickelt. Aus Louisiana kommen etwa die bekannte kreolische und die Cajun-Küche, die wiederum von der französischen Küche inspiriert wurde. Nicht zu vergessen das Barbecue, das auf den Tabakplantagen von North und South Carolina von Afroamerikanern erfunden wurde. Unter freiem Himmel konnten sie die Rassentrennung leichter ignorieren.