Mattersburger Platsch-Hirsche
Niederlage durch zwei Standards: Salzburg ging im Dauerregen leichtfertig unter.
Land unter in Mattersburg. Mit jeder Minute des Spiels wurde der Regen stärker, das Spiel auf dem Rasen beschwerlicher.
Bevor die Partie zur Wasserschlacht wurde, wurde den Zuschauern aber einiges geboten. Lainer hatte rechts enorm viel Platz, schlug eine Flanke und Berisha köpfelte platziert ins Eck. Die Spieluhr war noch nicht einmal auf die Eins gesprungen, da führte Salzburg auch schon 1:0.
Die Mattersburger waren überraschenderweise nicht einmal geschockt. Verteidigten sich wacker, hatten keine Torchance und lagen nach 18 Minuten 2:1 vorn.
Und das ging so: Verteidiger Erhardt lief in eine von Perlak kurz getretene Ecke und scherzelte per Kopf den Ball ins lange Eck (10.). Upamecano schlug Bürger den Arm ins Gesicht, beim Freistoß von Jano lief Miranda aus der Mauer und fälschte den Ball unhaltbar für Tormann Walke ab.
Mattersburg hatte in weiterer Folge keine Torchance, Salzburg rannte an, doch bei den besten beiden Möglich- keiten klärte Tormann Böcskör gegen Rzatkowski (30.) und Hwang (40.) großartig.
Der Südkoreaner stürmte an der Seite von Soriano. Aber nur kurz. Denn der Spanier zog sich bei einem Freistoß eine Muskelverletzung im Oberschenkel zu (15.). Für ihn durfte Dabbur zum Schwimmkurs aufs Feld.
Denn nach der Pause wurde der Regen noch stärker. Der Salzburger Spielauf bau ging einfach unter. Nach einer Stunde erkundigte sich Trainer Oscar Garcia schon bei Schiedsrichter Eisner wegen eines möglichen Spielabbruchs. Eisner ließ weiterspielen. In der Nachspielzeit drosch Upamecano den Ball aufs Tribünendach und sah dafür Gelbrot.