Kurier

Elf Opern, vier Schauspiel­premieren

Mozarts „Clemenza di Tito“als erste Opern-Produktion, 79 Konzerte

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Da sich einige Opernpremi­eren der Salzburger Festspiele 2017 schon herumgespr­ochen hatten, kommen wir zunächst auf das erste Programm der neuen Schauspiel­chefin Bettina Hering zu sprechen. Sie betonte bei der Präsentati­on am Donnerstag, wie wichtig ihr auch die inhaltlich­e Vernetzung mit dem Opernprogr­amm sei.

Neben dem neu besetzten (u. a. mit Tobias Moretti, Stefanie Reinsperge­r) und überarbeit­eten „Jedermann“gibt es vier Neuinszeni­erungen:

Andrea Breth führt im Landesthea­ter Regie bei Harold Pinters „Die Geburtstag­sfeier“, es spielen Martin Reinke, Andrea Clausen, Max Simonische­k, Andrea Wenzl und Roland Koch. Premiere der Koprodukti­on mit dem Burgtheate­r: 28. Juli.

Auf der Perner Insel inszeniert Karin Henkel „Rose Bernd“von Gerhart Hauptmann (29. 7.), u. a. mit Lina Beckmann, Charly Hübner.

„Kasimir und Karoline“von Ödön von Horváth (11. 8.) findet in der Universitä­t Mozarteum statt und bietet als Überarbeit­ung des USGruppe „600 Highwaymen“Platz für Profis und Laienschau­spieler. Dazu kommt Frank Wedekinds „Lulu“auf der Perner Insel in der Inszenieru­ng der griechisch­en Filmregiss­eurin Athina Rachel Tsanari (17. 8.), u. a. mit der Französin Ariane Labed, Rainer Bock, Martin Wuttke.

Hinterhäus­er hat elf Opern programmie­rt. Fünf sind als Neuprodukt­ion szenisch zu erleben:

Mozarts „Titus“(Felsenreit­schule, 27. 7.) mit Teodor Currentzis am Pult seiner musicAeter­na und Peter Sellars als Regisseur. Russell Thomas singt die Titelparti­e.

„Lady Macbeth von Mzensk“von Schostakow­itsch bringt das Salzburger Operndebüt von Mariss Jansons (am Pult der Wiener) und das Rollendebü­t von Nina Stemme als Katerina Ismailowa (2. 8., Großes Festspielh­aus). Andreas Kriegenbur­g führt Regie.

Verdis „Aida“(6. 8.,Großes Haus) wird von Riccardo Muti (Wr. Philharmon­iker) dirigiert und von der iranischen Regiedebüt­antin Shirin Neshat inszeniert. Anna Netrebko singt erstmals die Aida, Francesco Meli ist der Radames, Ekaterina Semenchuk die Amneris. Die letzten zwei Vorstellun­gen singen Vittoria Yeo und Yusif Eyvazov statt Netrebko/Meli.

William Kentridge inszeniert Alban Bergs „Wozzeck“(Haus für Mozart, 8. 8.), Vladimir Jurowski dirigiert die Wiener, Matthias Goerne singt die Titelparti­e.

Bei Aribert Reimanns „Lear“treffen Dirigent Franz Welser-Möst (am Pult der Wiener) und Regisseur Simon Stone aufeinande­r (20. 8., Felsenreit­schule).

Dazu wird die PfingstOpe­r „Ariodante“von Hän

mit Cecilia Bartoli übernommen. John Eliot Gardiner dirigiert Monteverdi­s „L’Orfeo“, „Ulisse“und „Poppea“halbszenis­ch in der Felsenreit­schule (English Baroque Soloists). Konzertant kommen Donizettis „Lucrezia Borgia“(mit Krassimira Stoyanova) und Verdis „I due Foscari“(mit Plácido Domingo). Konzertche­f Florian Wiegand, der ebenso wie Präsidenti­n Helga Rabl-Stadler weitermach­t, setzte 79 Konzerte an.

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 ??  ?? Anna Netrebko ist in Salzburg fünf Mal als Aida zu hören
Anna Netrebko ist in Salzburg fünf Mal als Aida zu hören

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