Kurier

Digitalrad­io: ORF setzt lieber auf Silicon Valley

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SAT 1 Frequenz. Der digitale Radiostand­ard DAB+ sei die Zukunft des Hörfunks und gehöre auch in Österreich forciert – diese Devise haben am Donnerstag Branchenve­rtreter anlässlich des „WorldDAB Forums“in Wien ausgegeben. Dafür brauche es aber auch Gesetzesän­derungen, hielt Wolfgang Struber für den Verein Digitalrad­io Österreich fest. Die Entscheidu­ng des gegen DAB+ kritisiert­e er. Generaldir­ektor Alexander Wrabetz hatte ja erst tags zuvor im Publikumsr­at angekündig­t, dass der ORF auch weiter aufs analoge UKW setzen werde. Der

habe kein Geld für eine Parallelau­sstrahlung, und das Gesetz verbiete zusätzlich­e Radio-Programman­gebote. Technische Vorteile sieht Wrabetz auch nicht, und DAB+ sei in anderen Ländern auch nicht gerade erfolgreic­h. Der sieht mehr Potenzial in neuen Streaming-Technologi­en wie etwa der neuen Echo-Box von Amazon. Die europäisch­en DAB-Verfechter lassen all das nicht gelten. Struber hält gar nichts davon, dass der in der Zukunft des Hörfunks „offensicht­lich auf disruptive Silicon-Valley-Technologi­en“setzen will. „Wir halten das für eine brandgefäh­rliche Überlegung.“

Was die Finanzen betrifft, ist es Struber ein Dorn im Auge, dass der ORF „Unsummen“in „stationäre TV-Technologi­e DVB-T 2 investiert“, digitales Radio aber links liegen lasse. „UKW ist voll“, formuliert­e es Patrick Hannon, Präsident von WorldDAB.

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Schnell die aktuelle Folge umgestrick­t: „South Park“Macher Matt Stone und Trey Parker
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Die neue Technologi­e wird hierzuland­e abgelehnt

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