Stichwahl-Endspurt.
Wie beide Kandidaten ihre Anhänger noch einmal zur Stimmabgabe bewegen wollen. Hofer setzt auf den Trump-Effekt, Van der Bellen auf das Ansehen Österreichs.
Pattstellung. Nicht nur, was die jüngsten Wahlumfragen angeht. Gleichauf sind Alexander Van der Bellen und Norbert Hofer auch, was ihre Anhänger im Internet anlangt. Sowohl auf ihren Facebook- Seiten als auch im digitalen Bilderalbum Instagram sind sie Kopf an Kopf. Einzig beim Nachrichtendienst Twitter kann VdB drei Mal so viele Bürger erreichen wie sein Kontrahent. Umgekehrt haben mehr als doppelt so viele Handynutzer den WhatsApp- Service von Hofer abonniert. Warum sind 290.000 cebook- Fans für Hofer oder 30.000 TwitterKontakte von Van der Bellen relevant?
Brexit vs. Öxit
Im längsten Wahlkampf, den es in Österreich je gab – Ende 2015 nominierten die Parteien ihre Kandidaten – , ist die Währung Nummer eins Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit von 6,4 Millionen Wahlberechtigten, die am 4. Dezember zum dritten Mal über den künftigen Hof burg-Herren abstimmen sollen. Das fast einjährige Rennen um Stimmen geht ins Geld (mehrfach neu kreierte Plakate und Veranstaltungen kosten viel). Und digitale Kanäle sind mit geringen Mitteln zu bespielen – und bieten die größtmögliche Plattform.