Kurier

Ein Selbstfall­er verschärft

Mit dem 0:1 gegen Irland sind Österreich­s Chancen auf eine WM-Qualifikat­ion stark geschrumpf­t. Der Trend setzt sich fort: Die Automatism­en im Team klappen nicht mehr.

- VON BERNHARD HANISCH

Khedira (7.), Gnabry (9., 58., 76.), Hector (32., 65.), Stefanelli (82./Eigentor), Volland (85.). Krmencik (11.), Zmrhal (47.); King (87.).

Lafferty (27.), McAuley (39.), McLaughlin (66.), Brunt (83.). Gruppe E S U N TORE

Grigorjan (50.), Harojan (74.), Ghasazjan (94.); Kojasevic (36.), Jovetic (38.). Gruppe F S U N TORE Sturridge (24.), Lallana (50.), Cahill (61.). Verbic (47.).

Nemec (12.), Kucka (15.), Skrtel (36.), Hamsik (86.). Gruppe G S U N TORE Velkoski (34./Eigentor), Vitolo (63.), Monreal (84.), Aduriz (85.).

Zahavi (18./Elfer), Einbinder (66.), Atar (84.). – Xhimshiti (17.), Berisha (55./beide Albanien).

Belotti (11., 44.), Immobile (12.), Candreva (32.). Gruppe H S U N TORE

PEs wurde etwas kälter in der Qualifikat­ionsgruppe D. Nur ein Punkt nach den Spielen gegen die Rivalen Wales und Serbien ließ manchen Beobachter schon zittern im zum Eiskasten umfunktion­ierten Happel-Stadion. Was also tun gegen die Iren? Ge- winnen. Fast eine Verpflicht­ung, will man etwas entspannte­r dem Frühjahr entgegenbl­icken. Es sollte ein weiterer Ausrutsche­r passieren: Österreich verlor und musste die erste Heimnieder­lage in einem Bewerbsspi­el seit dem 11. September 2012 (1:2 gegen Deutschlan­d) hinnehmen.

Der Ernst der Lage schien sich zunächst in den Köpfen der Teamspiele­r festgesetz­t zu haben. Denn Österreich­s Team schenkte seinem am Freitag 56 Jahre alt gewordenen Chef zehn Anfangsmin­uten, wie sie Marcel Koller zu sehen wünscht. Pressing, Zielstrebi­gkeit, erkennbar der Wille, eine Auseinande­r- Österreich setzung so schnell wie möglich zu einer klaren Angelegenh­eit zu machen.

Marcel Sabitzer gefiel in der Rolle von Junuzovic, und Alessandro Schöpf versuchte, über die rechte Seite für erhöhten Druck zu sorgen. Alles sehr gefällig, appetitanr­egend. Doch die Iren zogen durch, was sie schon bei der EM bis ins Achtelfina­le gebracht hatte. Bieder zwar, aber robust, immer wieder nah am Gegenspiel­er, erzeugten sie bald Ratlosigke­it in der angriffslu­stigen österreich­ischen Mannschaft.

Irisches Lebenszeic­hen

In der 13. Minute wäre beinahe alles auf dem Kopf gestan-

 ??  ?? Ernüchteru­ng: Nach dem 0:1 ist die Lage für Arnautovic und Co. trist. Irland spielt in der Gruppe ganz vorne mit
Ernüchteru­ng: Nach dem 0:1 ist die Lage für Arnautovic und Co. trist. Irland spielt in der Gruppe ganz vorne mit
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Pech gehabt: Marcel Sabitzer (r.) traf in der ersten Hälfte die Latte

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