Backaldrin erorbert das südliche Afrika: „Die Möglichkeiten sind unglaublich“
Kapstadt. „Afrika ist der Zukunftsmarkt. Die nordafrikanischen Länder betreuen wir von Jordanien aus, das südliche Afrika von Kapstadt. Wir haben jetzt auch ein Büro in Namibia, und einen Händler in Botswana.“Harald Deller, Chef der Backaldrin-Niederlassung in Südafrika, meint, Europa habe einen großen Nachholbedarf, in Afrika zu investieren. „Die Möglichkeiten sind unglaublich. Die größte Bäckerei ist im Kongo. Sie produzieren dort täglich fünf Millionen Baguettes. Die Maschinen kommen aus Deutschland, die Eigentümer sind Libanesen.“
Backaldrin macht in Südafrika derzeit einen Umsatz von 4,6 Millionen Euro. Die jährlichen Steigerungsraten betragen zwischen fünf und zwölf Prozent. Mit den Zweigstellen in Johannesburg und Durban sind insgesamt 60 Mitarbeiter beschäf- tigt. Roggenbrot ist am stärksten gefragt. Von der Backaldrin-Zentrale in LinzAsten kommt das Kernkonzentrat, das rund 25 Prozent der Backmischung ausmacht. 75 Prozent wie Mehl etc. werden regional zugekauft. Nachdem die Backmischung fertig ist, geht sie an die Bäcker, die von Backaldrin geschult werden. „Ohne Training geht gar nichts“, sagt Chef bäcker Sven. „Wir schulen am Tag vier bis fünf Stores.“Der größte Kunde ist Spar mit rund 400 Filialen.
Deller ist vom österreichischen Lehrlingssystem, der dualen Ausbildung, überzeugt. „Das ist unsere Stärke, sie müssen wir exportieren. Dies hat zur Folge, dass wir auch unsere Güter exportieren können.“Er will Südafrikaner zur Ausbildung an die Fachhochschule Wels (Ernährung) bringen.