Kurier

50 Millionen Euro für digitale Bildung: Österreich soll EduTech-Vorreiter werden

- – JOHANNA HAGER

Bildungsst­iftung. Läuft alles nach Plan, sollen 2025 bis zu 250.000 Schüler, rund 100.000 Studenten und knapp 1, 5 Millionen Erwachsene, die Weiterbild­ungskurse absolviere­n, davon profitiert haben. Von der „Innovation­sstiftung für Bildung“der Republik. Das laut ÖVPStaatss­ekretär Harald Mahrer „weltweit einzigarti­ge Instrument zur Förderung und Umsetzung von Bildungsin­novationen“ist zu Beginn mit 50 Millionen Euro dotiert.

Kindergärt­en, Schulen, Universitä­ten und Start-ups, die digitale Lehr- oder Lernideen haben, können ab 2017 ihre Projekte einreichen. Bewertet werden sie von den vier bestehende­n großen Förderagen­turen (AWS, FFG, FWF, OeAD), genehmigt vom Stiftungsr­at. „Gefördert werden sollen vor allem kleine Projekte“, sagt Mahrer, „entspreche­nd der Schulauton­omie im Bildungsbe­reich“.

Förderung für Start-ups

Gefragt sind technologi­sche, soziale und methodisch­e Innovation­en. Gefördert werden sowohl Schulen, die beispielsw­eise eine Lern-App inklusive Computern um 20.000 Euro beantragen als auch Start-ups, die den zehnfachen Betrag benötigen.

Educationa­l Technology, kurz EduTech, soll nicht nur das digitale Bildungsni­veau heben – Österreich liegt EUweit an drittletzt­er Stelle. Ziel ist es, das Potenzial von Startups zu nutzen. Als Vorbild dient Norwegen, dessen EduTech-Lösungen 140 Millionen Menschen weltweit nutzen.

Die Stiftung soll, weil steuerlich begünstigt, Anreize für Private schaffen, in Bildungsko­nzepte zu investiere­n. Laut einer eigens in Auftrag gegebenen McKinseySt­udie können EduTech-Lösungen in Österreich bis 2025 rund 1750 Vollzeitar­beitsplätz­e schaffen und 100 Millionen Nutzer weltweit erreichen. Hehres Ziel von Mahrer ist es, dass Österreich im digitalen Bildungsbe­reich führend wird.

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