Große Oper im Rapid-Stadion
Domingo & Schrott reisten mit ihren Damen zum Wien-Auftakt an
Die Zeiten sind vorbei, als Bariton Erwin Schrott es genoss, sich mit Ex-Partnerin Anna Netrebko im Blitzlichtgewitter der Fotografen zu sonnen: Bei der Präsentation der „Aida The Stadium World Tour“im Wiener Rapid-(Allianz)-Stadion (ab 27. Mai 2017 in zehn Städten, u. a. in Wien am 18. Juni, Tickets 40–900 Euro) wollte der 43jährige Opernsänger keine Fotos mit seiner neuen Liebe machen lassen. „Es ist eine private Angelegenheit“, verneinte es auch die neue „Frau Schrott“, wie sie von Insidern bezeichnet wird, vor die Linse zu treten. Nach der offiziellen Trennung von Netrebko im November 2013, wurde Schrott erstmals mit der dunkelhaarigen Schönheit (sie möchte ihren Namen geheim halten) Anfang 2014 gesichtet. Seitdem sind die beiden unzertrennlich. Sein Privatleben möchte der gebürtige Uruguayer nach der negativen Erfahrung mit Netrebko, die Mutter seines Sohnes Tiago (8) ist, privat hal- ten. Im KURIER-Gespräch sprach der Opernsänger deshalb nur über Plácido Domingos Mega-Opern-Spektakel „Aida“: „Es ist für mich eine große Ehre, dass mich der Maestro gefragt hat, den Ramphis zu singen.“Domingo selbst wird bei dem „modernen Opern-Spektakel für die ganze Familie“nicht als Sänger auftreten, sondern als Dirigent: „Ich habe in meinem Leben so oft Aida gesungen. Ich werde mich in Zukunft noch mehr aufs Dirigieren konzentrieren“, sagte der 75-jährige ehemalige Tenor, der bereits vor geraumer Zeit ins Bariton-Fach wechselte. Ein finanzielles Risiko stelle das Mammut-Projekt (90 Lastwagen werden die Mega-Bühne von Manfred Waba durch halb Eu- ropa transportieren) für den Opern-Star nicht dar: „Ich bekomme ein sehr gutes Gehalt. Das Projekt wird von Sponsoren finanziert“, erklärte der künstlerische Gesamtleiter. Anna Netrebko hatte Domingo übrigens als Erste für die Titel-Rolle angefragt: „Sie hat leider abgesagt, weil sie im Sommer in Salzburg die Aida singt.“Ob er Schrott nach Netrebkos Absage anrief, wollte er nicht kommentieren.