Gregoritsch vor dem Aus? ÖFB dementiert
Der auslaufende Vertrag des Unter-21-Teamchefs soll nicht verlängert werden
Die Auftritte des österreichischen Unter-21-Teams konnten sich durchaus sehen lassen in den vergangenen Monaten. Platz zwei in der EMQualifikation, geschlagen nur von Deutschland, ermöglichte dem zweiten ÖFBTeam die Teilnahme am Playoff. Nach Hin- und Rückspiel (1:1, 0:0) musste man sich dabei gegen Spanien nur aufgrund der Auswärtstorregel geschlagen geben. Nie zuvor war man der ersten Teilnahme an einer Unter-21-EM so nahe gewesen, wie dieses Mal. Und dennoch findet das Turnier im Juni 2017 in Polen ohne Österreich statt.
Seinen Anteil an den guten Ergebnissen hatte freilich auch der Teamchef. Seit 2012 ist Werner Gregoritsch als Trainer im Amt. Wie Sky am Montag verkündete, soll der nun auslaufende Vertrag des 58-jährigen Steirers nicht verlängert werden. Sportliche Gründe seien bei dieser Entscheidung laut des TVSenders nicht ausschlaggebend gewesen.
Entscheidung
Seitens des ÖFB gibt es jedenfalls ein Dementi. „Die publizierte Meldung, wonach der ÖFB entschieden habe, den Vertrag mit Werner Gregoritsch nicht zu verlängern, entspricht nicht der Wahrheit“, sagt ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner. Verein- bart sei mit Werner Gregoritsch, dass nach den Play-off Spielen die Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit geführt werden. Diese hätten jedoch noch nicht stattgefunden.
Eine Entscheidung könnte indes auch die Präsidiumssitzung des ÖFB am kommenden Freitag bringen.
Wenngleich Werner Gregoritsch in den Reihen der ÖFB-Trainer neben Marcel Koller und den NachwuchsTeamchefs Andreas Heraf, Manfred Zsak, Hermann Stadler und Rupert Marko sich als einziger noch nicht für eine Endrunde qualifizieren konnte, so schafften zuletzt einige Spieler seiner Mannschaft den Sprung ins A-Nationalteam. Etwa Valentino Lazaro, Alessandro Schöpf, Louis Schaub oder Gregoritsch-Sohn Michael.
Letztere drei kehrten vor einer Woche zur Unter 21 zurück, um das Team im Playoff-Rückspiel in Spanien zu unterstützen. Von Erfolg gekrönt war der Ausflug nicht.