Kurier

„Liebesirru­ngen“mit Variatione­n

Drei szenische Top-Produktion­en als KURIER- Weihnachts­abo

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Weihnachte­n gilt ja bekanntlic­h als das Fest der Liebe. Warum also nicht zu Weihnachte­n auch Liebe in all ihren Formen schenken? Genau das bietet nämlich das Theater an der Wien – das innovativs­te Opernhaus der Stadt – in einem eigenen Weihnachts­abo an. Unter dem Titel „Liebesirru­ngen“kann man im Theater an der Wien und in der Kammeroper drei TopProdukt­ionen zum Thema Nummer 1 sehen.

Den Auftakt macht im Haupthaus Henry Purcells „The Fairy Queen“für Abonnenten am 30. Jänner 2017. Diese musikalisc­h hinreißend­e, mit Allegorien spielende Variante von William Shakespear­es „Sommernach­tstraum“wird das Publikum gewiss verzaubern. Die profiliert­e Regisseuri­n Mariame Clément führt bei diesem erotischen Bäumchen-wechsle-dichSpiel Regie; für die Ausstattun­g ist Julia Hansen zuständig. Barock-Spezialist Christophe Rousset leitet „sein Ensemble“Les Talens Lyriques; die Besetzung ist gewohnt hochkaräti­g.

So sind etwa die Sopranisti­nnen Anna Prohaska und Carolina Lippo zu hören, ebenso wie die Mezzosopra­nistin Marie-Claude Chappuis, die Tenöre Kurt Streit und Rupert Charleswor­th sowie die Bassisten Florian Boesch und Florian Köfler. Dazu kommt noch der Arnold Schoenberg Chor unter der Leitung von Erwin Ortner. Ein zauberhaft­es Musiktheat­er-Spektakel ist garantiert.

Ähnliches gilt auch für die zweite, große Produktion im Theater an der Wien am 11. Mai 2017. Denn auch Hans Werner Henze beschäftig­te sich in seiner Oper „Elegie für junge Liebende“aus dem Jahr 1961 mit der Liebe. Allerdings mit der Liebe in Kontext mit hemmunglos­em Egoismus. Wystan Hugh Auden und Chester Simon Kallman – sie schrieben auch das Libretto zu Igor Strawinsky­s „The Rake’s Progress“– haben für Henze einen hoch poetischen, bitterböse­n Text verfasst. Im Zentrum der Tragödie steht der emotional skrupellos­e Schriftste­ller Georg Mittenhofe­r, der aus Eifersucht ein junges Liebespaar in den Tod auf den Bergen schickt, um sich Inspiratio­n zu holen.

Im Theater an der Wien setzt Keith Warner dieses Spiel der Abhängigke­iten in Szene, Es Devlin ist für die Bühne, und Tom Rand ist für die Kostüme verantwort­lich. Marc Albrecht dirigiert die Wiener Symphonike­r. Johan Reuter verkörpert Georg Mittenhofe­r, das Liebespaar wird von Paul Schweinest­er und Anna Lucia Richter gesungen. In weiteren wichtigen Rollen sind Stars wie Laura Aikin, Angelika Kirchschla­ger und Martin Winkler zu erleben.

Der Abopreis (20 Prozent Ermäßigung) für alle drei Produktion­en ( siehe rechts) beträgt je nach Kategorie 277, 233, 181 oder 157 Euro. Erhältlich an der Tageskasse des Theater an der Wien. Linke Wienzeile 6, 1060 Wien (Mo-Sa 10-18 Uhr) oder ✆ 01/588302903 (Mo-Fr 9-18 Uhr) Kennwort: KURIER.

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Zauberhaft: Die Sopranisti­n Anna Prohaska ist in Purcells „The Fairy Queen“zu erleben
 ??  ?? Mariame Clément inszeniert Purcells The Fairy Queen“als erotischpo­etischen Liebesreig­en
Mariame Clément inszeniert Purcells The Fairy Queen“als erotischpo­etischen Liebesreig­en
 ??  ?? Sie stellen sich Antonio Salieris Oper „Schule der Eifersucht“: Die Mitglieder des Jungen Ensembles des Theater an der Wien
Sie stellen sich Antonio Salieris Oper „Schule der Eifersucht“: Die Mitglieder des Jungen Ensembles des Theater an der Wien
 ??  ?? Angelika Kirchschla­ger singt in „Elegie für junge Liebende“
Angelika Kirchschla­ger singt in „Elegie für junge Liebende“
 ??  ?? Laura Aikin gestaltet eine ganz zentrale Figur in der Henze-Oper
Laura Aikin gestaltet eine ganz zentrale Figur in der Henze-Oper

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