Trumps Plan für den Amtsantritt
Die ersten 100 Tage. Per Video hat der designierte US-Präsident Donald Trump seine Pläne für die ersten 100 Tage seiner Amtszeit kommunizierte, und die knapp zwei MinutenSequenz hat es in sich: Ganz oben steht die Aussetzung des Transpazifischen Handelsabkommens TPP per Erlass. Stattdessen will er bilaterale Abkommen aushandeln. Damit steht auch das Abkommen TTIP mit der EU vor dem Aus. Zudem will Trump Umweltschutzbestimmungen lockern. Zugleich werde man Visa-Missbrauch und Schwarzarbeit bekämpfen.
Danach tweetete Farage, der Wortführer der BrexitKampagne und Ex-Chef der rechtspopulistischen UKIP, solle US-Botschafter Großbritanniens werden. Premierministerin May winkte ab.
Seine Kontrahentin Hillary Clinton will Trump übrigens nicht mehr strafrechtlich verfolgen lassen.
Gegenüber der New York Times pries sich Trump als Vermittler zwischen Palästinensern und Israel an: „Ich würde gern der sein, der zwischen Israel und Palästinensern Frieden geschaffen hat. Das würde eine große Errungenschaft sein.“Als Vermittler brachte er Schwiegersohn Jared Kushner, der orthodoxer Jude ist, ins Gespräch.
Medien beschimpft
Ein Treffen mit führenden Vertretern der großen TVSender hinter verschlossenen Türen – es waren versöhnliche Töne Trumps in Richtung Medien erwartet worden – geriet nach Teilnehmer-Berichten zum „totalen Desaster“. Trump beschimpfte vor allem CNN und NBC, man sei in einem Raum voller Lügner, mit hinterlistigen, unaufrichtigen Medien. „Er poltert und plustert sich auf wie im Wahlkampf“, sagte ein anderer Teilnehmer.