2017 mit Wurm, aber ohne Libelle
Erwin Wurm, Anton Kolig und Avramidis als Highlights
Am Donnerstag präsentierte das Team des Leopold Museums sein Programm für 2017 nach einem „erfolgreichen Jahr“2016: Die staatlichen Mittel stiegen auf 4,3 Mio. €, man rechnet bis Jahresende mit 370.000 Besuchern und mehr als drei Millionen Euro Einnahmen aus Tickets und Shop-Erlösen.
Im kommenden Jahr balanciert Direktor Hans-Peter Wipplinger weiter Klassische Moderne mit Zeitgenössischem aus. Die Schau „Köstlich! Köstlich?“(25. 3.–19.6.) bringt den Biedermeier-Ma- ler Carl Spitzweg mit dem Biennale-Teilnehmer Erwin Wurm zusammen, die Klammer ist der hintergründige Humor beider Künstler.
Von 19. 5.–4. 9. zeigt das Leopold Museum die längst überfällige erste MuseumsRetrospektive des Bildhauers Joannis Avramidis. Es folgt eine Werkschau zu Anton Kolig (22. 9.–29.1. 2018) und zum Schweizer Künstler Ferdinand Hodler, der enge Kontakte zu Klimt & Kokoschka pflegte (13. 10.–22. 1. 2018). Die Reihe von ZeitgenossenPräsentationen (s. Artikel oben) wird unter dem Motto „Spuren der Zeit“fortgesetzt (20. 10.–5. 2. 2018). Aus der Sammlung zeigt man „Frauenbilder“(7. 7.–18. 9.) und Alfred Kubins Grafik ( 7. 7.–4. 9.).
Nicht realisiert wird 2017 der „Libelle“genannte Dachauf bau der Architekten Ortner & Ortner: Weil sich 2018 Schieles Todestag zum 100. mal jährt und diverse Aktivitäten geplant sind, möchte man das Haus nicht mit einer Großbaustelle belasten, heißt es. Der Gebäude-Annex soll nun erst im Spätherbst 2018 realisiert werden.