In Deutschland hat sich Nachfrage verdoppelt
Personal Shopper sind im Nachbarland stärker und länger etabliert
In Deutschland zählt Eva Bunzel zu einer der bekanntesten Institutionen im Personal Shopping. Sie arbeitet für das Berliner Einkaufszentrum KaDeWe und erledigt seit sieben Jahren die Einkäufe für andere Menschen.
Listen abhaken
„In den letzten Jahren hat sich unglaublich viel getan, und die Nachfrage nach Personal Shopping ist definitiv gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Nachfrage sogar verdoppelt“, sagt Bunzel. „Wir befinden uns momentan in der wichtigsten Phase, die Adventszeit hat erst angefangen. Die Anfragen haben uns dieses Jahr früher als sonst erreicht.“
Ihre Aufträge erhält sie von Privatkunden, aber auch von 5-Sterne Hotels und Unternehmen. Zeitersparnis ist der wesentlichste Faktor bei der Auftragserteilung. In Österreich haben sich Personal Shopper auch noch nicht bei Hotels oder Shopping Centers durchgesetzt, wie Sabine Staudinger von der WKO er- klärt. Während in Österreich die Kunden noch mitkommen zum Einkaufen, ziehen in den USA die Personal Shopper alleine los und haken ihre Listen ab.
Die Beschenkten kennen sie teilweise gar nicht, wissen nur, dass es sich etwa um ein 17-jähriges Mädchen handelt, für das ein passendes Geschenk gefunden werden soll. „Bei uns ist dieser Bereich noch gar nicht rechtlich geregelt“, sagt Staudinger.