Spanien.
Barcelona und Real trennten sich 1:1 in einem harten, bis zum Schluss spannenden Clásico.
Mit hängen Köpfen schlichen die Barcelona-Spieler vom Feld, die Real-Stars ballten ihre Fäuste zum Jubel. Und das, obwohl sie nicht einmal gewonnen hatten. Aber der späte Ausgleich zum 1:1 fühlte sich im 233. LigaClásico wie ein voller Erfolg an. Abwehrspieler Sergio Ramos hat in letzter Minute ein Unentschieden per Kopf gerettet. Damit führt Real in der Tabelle weiterhin sechs Punkte vor Barcelona. Nichts ist somit passiert aus Sicht der Königlichen. Die Katalanen haderten umgekehrt mit dem verjuxten Sieg, wären sie damit doch auf drei Zähler an den ewigen Rivalen herangekommen.
Lange sah es so aus, als könnte Barcelona seine derzeitige Krise ausgerechnet gegen den Erzrivalen Real Madrid überwinden. Luis Suárez brachte die Katalanen in der 53. Minute nicht unverdient in Führung. Einige Minuten danach gab Andrés Ini- esta sein Comeback nach langer Knieverletzung. Barcelona kontrollierte das Geschehen und hatte noch weitere gute Möglichkeiten. Jedoch kassierten die Hausherren in einer spannenden Endphase mit zahlreichen Torchancen und gegen einen zu allem entschlossenen Cristiano Ronaldo überraschend doch noch das Remis – auch wegen deutlicher AbwehrSchwächen. Beim Gegentreffer ließ man gleich drei RealSpieler unbeaufsichtigt, Ramos bedankte sich artig mit einem traumhaften Kopf ball zum Ausgleich.
Stars leuchteten nicht
Real war durch Verletzungen geschwächt in das Duell der spanischen Titanen gegangen. Dem Rekordmeister von Trainer Zinédine Zidane fehlte neben Toni Kroos auch Flügelstürmer Gareth Bale, der sich beim ChampionsLeague-Spiel gegen Sporting Lissabon am Knöchel verletzt hatte und mindestens zwei Monate pausieren muss. Die zwei Superstars, Messi hier, Ronaldo da, konnten dem Spiel nicht wie gewohnt ihren Stempel aufdrücken. Sie hatten zwar ihre guten Aktionen und auch Chancen, so richtig gefährlich wurden sie aber nicht.