Kurier

Ein Lehrspiel für das Sensations­team

Tabellenfü­hrer Altach war in Salzburg chancenlos und unterlag nur mit 1:4

- – STEPHAN BLUMENSCHE­IN

Der Titelfavor­it ist im Titelkampf wieder mittendrin statt nur dabei: Nach einem 4:1 gegen Altach liegt Salzburg nach der ersten Saisonhälf­te nur mehr zwei Punkte hinter dem Überraschu­ngsleader aus Vorarlberg.

Das Spiel begann ungewöhnli­ch. Denn Salzburg ging aus der ersten Chance in Führung: Laimer war per Kopf zur Stelle – 1:0 (2.).

Was aber folgte, war Red Bull pur: Bis zur 15. Minute hätte der Schlager entschiede­n sein müssen. Doch wie Hwang und besonders Dabbur mit Torchancen im ZweiMinute­n-Takt umgingen, war mehr als fahrlässig. Salzburgs notorische Ineffizien­z hätte sich fast gerächt: Erstmals kam der Tabellenfü­hrer vor das gegnerisch­e Tor, fast wäre es 1:1 gestanden – aber Red-Bull-Leihgabe Oberlin scheiterte an Miranda, der für den bereits geschlagen­en Keeper Walke rettete (17.).

Danach war das Spiel offener, der Druck der Salzburger nicht mehr ganz so groß. Dabbur (20.) und Hwang (41.) ließen aber noch je eine Chance aus, die Stürmer, die in Salzburg unter Vertrag stehen, einfach nutzen müssen.

Schon zur Pause konnte ein erstes Fazit gezogen werden: Dass Salzburg so viele Chancen für ein Tor benötigt, lag also nicht am Rasen. Red Bull hatte diesen in der ersten Winterwoch­e eigens getauscht – auf Wunsch der sportliche­n Abteilung.

Auch die zweite Hälfte begann ungewöhnli­ch. Denn einer, der in den letzten Wochen der Chancenver­nebler in Person war, traf mit seinem ersten Torschuss: Berisha erzielte mit einem platzierte­n Schuss das 2:0 (51.).

Die Altacher wären nun noch mehr gefordert gewesen. Doch sie konnten weiter nur reagieren. Wie es die Vorarlberg­er geschafft hatten, neun Spiele in Serie in der Bundesliga ungeschlag­en zu bleiben, ist nach dem gestrigen Auftritt ein Rätsel.

Salzburg drückte weiter und traf auch weiter: Miran- da stellte per Kopf auf 3:0 (63.). Auch Hwang war endlich erfolgreic­h – 4:0 (74.). Und den Ehrentreff­er der Vorarlberg­er erzielte ebenfalls ein Salzburger: Der sonst extrem starke Brasiliane­r Miranda war der Unglücksra­be, er traf zum 4:1-Endstand ins eigene Tor (81.). Runde 18 (16.30, SR San/SUI, Lavanttal-Arena)

WAC muss auf Hüttenbren­ner (Knie), Klem (Muskelfase­rriss), Trdina und Rosenberge­r (beide nach Kreuzbandr­iss) verzichten. Sturm fehlen Alar (Bänderverl­etzung), Piesinger (im Aufbautrai­ning) und Horvath (nach Erkrankung).

0:3 (A).

Altach – Wolfsberg. tersburg – Altach. –

Rapid – Ried. Sturm Graz – Salzburg, St. Pölten – Austria.

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Blitzstart: Schon in der 2. Minute war bei Lainer Jubel angesagt

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