VdB holte am Land kräftig auf
Stand 4:5 bleibt. 4 Länder inklusive ganz Wien für VdB, fünf Länder für Hofer
Das Ergebnis in den Bundesländern war mit Hochspannung erwartet worden. Der Grund: Alexander Van der Bellen war bei der ersten Stichwahl im Mai in den Städten klar vor Norbert Hofer gelegen, allerdings in den Länderergebnissen deutlich hinter dem Freiheitlichen.
Am Sonntag zeigte sich: Der Freiheitliche verlor durchgehend in den Ländern zwischen 1,0 und 2,5 Prozentpunkte, konnte aber weiterhin in fünf Bundesländern die Nase vorn behalten.
Van der Bellen siegte hingegen wie schon bei der ersten Stichwahl in Wien, Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg. Das Resultat war aber etwa in Salzburg sehr knapp. Nur mit 50,2 Prozent der Stimmen liegt hier Hofer vorne, 49,8 stimmten für VdB.
Richtig deklassiert hat Van der Bellen Hofer in Vorarlberg. Er kam im westlichsten Bundesland auf 60,4 Prozent Stimmenanteil und hatte am Wahlsonntag damit 20,8 Prozentpunkte Vorsprung auf seinen Kontrahenten Hofer.
Umgekehrt konnte Hofer wieder klar das Burgenland (59,6 Prozent) für sich entscheiden oder etwa auch Kärnten mit 56,5 Prozent der Stimmen. Allerdings konnte der Blaue hier bei der ersten Stichwahl noch 58,1 Prozent der Wähler überzeugen. Im Burgenland hatte er sogar mehr als 61 Prozent der Stimmen geschafft.
In Oberösterreich, wo ja Schwarz-Blau regiert, konn- te VdB um zwei Prozentpunkte auf 53,3 Prozent zulegen.
Auch die Steiermark ist nun weniger blau (minus drei Prozentpunkte für Hofer). Van der Bellen konnte sogar ein paar Gemeinden drehen – auch ohne Wahlkarten. In Graz schaffte Van der Bellen 64,41 Prozent.
In Wien konnte Van der Bellen alle Bezirke für sich holen. Auch das zuletzt blaue Simmering ging knapp an den Ex-Chef der Grünen. Der elfte Wiener Gemeindebezirk war die einzige WienerHochburg des FP-Kandidaten Norbert Hofer gewesen.
Niederösterreich ging diesesMal sehr knapp für Hofer aus: Er holte 50,8 Prozent der stimmer, ein Minus gegenüber Mai von 1,9 Prozent.