Kurier

Ski alpin.

Ilka Stuhec ist der neue Stern am Skihimmel. Am Sonntag siegte Lara Gut in Lake Louise.

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Eigentlich war die ganze Geschichte ja vorgezeich­net. Schon 2005 gewann Ilka Stuhec den Riesenslal­om beim Trofeo Topolino, dem wichtigste­n Bewerb für Skirennfah­rer im Schüleralt­er. 14 Jahre jung war die Slowenin da, und sie reihte sich ein in eine Gilde mit Lindsey Vonn, Janica Kostelic, Petra Kronberger, Anna Fenninger und vielen anderen späteren Stars der Skiwelt.

Ilka Stuhec wurde 2007 Junioren-Weltmeiste­rin in Slalom und Kombi, 2008 holte sie auch Gold in der Abfahrt (vor Lara Gut) – dann aber warfen sie die Probleme mit ihrem rechten Knie fast zwei Jahre lang aus der Bahn. Stu- hec flog aus den Kadern des slowenisch­en Verbandes, erst fünf Operatione­n später kehrte sie zurück. Mit ihrer Mutter Darja Crnko als Trainerin und Servicefra­u. Eine Übergangsl­ösung sollte das sein – doch das Duo ist noch immer unterwegs mit einem Privatteam, wie es auch schon Tina Maze hatte.

Seit dem Sommer fährt die 26-Jährige auch auf den gleichen Schweizer Skiern wie ihre Landsfrau (Stöckli). Und während sich die 33-Jährige für ihren Abschied Anfang Jänner in Maribor vorbereite­t, ist Stuhec mit ihren beiden Siegen in den Abfahrten in Lake Louise und Platz fünf im gestrigen Super-G auf dem 1:02,68 +0,10 +0,59 +0,70 +0,74 +0,76 +0,84 +0,88 +0,97 +1,01 +1,04 +1,08 +1,15 26. Venier +1,61, 27. Siebenhofe­r +1,66, 32. Görgl +1,76, 37. Ortlieb +1,91, 46. Maier +2,90. – (7): 1. Shiffrin (USA) 358, 2. Gut 330, 3. Goggia 267, 4. Stuhec 245, 15. Kirchgasse­r (AUT) 98, 19. Puchner 77, 27. Truppe (AUT) 56. – Riesenslal­om in Sestriere (ITA), Samstag. besten Weg, die nächste slowenisch­e Erfolgsges­chichte zu schreiben.

Den Sieg im verkürzten Super-G holte bei Neuschnee und schlechter Sicht die Schweizeri­n Lara Gut, die eine Zehntelsek­unde vor der Liechtenst­einerin Tina Weirather und 0,59 Sekunden vor Sofia Goggia aus Italien blieb.

Ausgebrems­t

Die Arrivierte­n im Lager des ÖSV konnten hingegen in Kanada nicht an die Erfolge des letzten Winters anknüpfen. Zwar hatte nach Stephanie Venier (Siebente am Freitag) Mirjam Puchner als Sechste am Samstag allen Grund zur Freude, doch Cornelia Hütter, Ramona Siebenhofe­r, Elisabeth Görgl und die anderen waren noch auf der Suche nach sich selbst. Immerhin konnte Nicole Schmidhofe­r nach ihrem Kreuzbandr­iss im Super-G am Sonntag als beste Österreich­erin den achten Platz auf ihr Konto buchen.

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Drei Starts, 245 Punkte: Ilka Stuhec erlebte in Lake Louise das Wochenende ihrer (bisherigen) Karriere

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