Rapids Erfolg lässt einen Isländer hoffen
Arnor Ingvi Traustason fühlt sich wohl im neuen System und will ein Teil davon bleiben
Fünf Partien benötigte Rapids neuer Trainer Damir Canadi, um die grün-weiße Serie von bis dahin sechs sieglosen Pf lichtspielen zu beenden. 1:0 gegen den heißen Abstiegskandidaten St. Pölten – kein Ruhmesblatt, aber ein Eintrag fürs Selbstvertrauen.
Dabei sah es lange nach einer weiteren Enttäuschung aus. 79 Minuten Überlegenheit, aber zahlreich vergebene Möglichkeiten machten Sorge, der Isländer Arnór Ingvi Traustason traf und sorgte für Entspannung. Die wiederum Canadi zur Annahme motivierte: „Wenn wir mehr Spiele gewinnen, werden wir auch wieder die Chancen besser finalisieren.“
Mangelnde Effizienz war auch nicht sein Thema, er sprach von einer „tollen Leistung“und der „guten Balance zwischen Offensive und Defensive“.
Es sei am 24. November, beim Europa-League-Spiel in Genk, gewesen, als man erst- mals vom 4-2-3-1- System auf jenes mit den drei Innenverteidigern umgeschwenkt war. Fortschritte seien seither sichtbar, lobt Canadi. Traustason kommt dies beispielsweise entgegen. Der Isländer muss links in der Fünferkette einige Defensivaufgaben erledigen, entsprach als Ersatzmann für den gesperrten Thomas Schrammel und will seine Position auch nicht so schnell wieder aufgeben. Hoffnungen darauf darf er sich machen, denn der Trainer war voll des Lobes: „Er hat die Rolle sehr gut interpretiert, es hat ihm noch mehr Spaß gemacht, weil er mit dem rechten Fuß nach innen ziehen konnte. Das könnte etwas für die Zukunft sein.“
Einziges Manko: Traustason schlitterte nach seinem Einsteigen mit zwei gestreckten Beinen hauchdünn am Ausschluss vorbei. Immerhin: Die Entschuldigung des Isländers folgte auf Twitter. Wie geht es weiter? Letz
Europa-League-Heim- spiel am kommenden Donnerstag gegen Athletic Bilbao. Es wird Änderungen im Team geben. Zum Beispiel die Matchpause für Louis Schaub. Es gehe zwar nicht mehr um den Aufstieg, aber um eine Menge Prestige, meint Canadi. Das genüge, um alles zu geben.