Kurier

Pensionist­en fühlen sich benachteil­igt

Einmalige Zahlung von 100 Euro und 0,8 Prozent Erhöhung der Pensionen ab Jänner 2017. Vielen ist das zu wenig.

- KURIER Leserbrief­e REDAKTIONE­LLE LEITUNG CHRISTIAN BARTOS

Kosten für alle

Natürlich ist es erfreulich, 100 Euro einmalig zusätzlich zur Pension zu erhalten, die Frage, die sich aber trotzdem stellt, in Relation zur Auszahlung dieser 100 Euro, in welcher Höhe belaufen sich die daraus resultiere­nden Kosten, für die alle Bürger aufkommen müssen? Auch diese Tatsache darf nicht verschwieg­en werden! Brigitte Eichinger

1170 Wien

Unbekannte Probleme

Zum anscheinen­d bereits begonnen vorgezogen­en Wahlkampf mit der 100-EuroSilves­terauszahl­ung für alle Pensionist­en und zu den fast schon beleidigen­den und provokante­n 0,8 Prozent Pensionser­höhung ein weiser Spruch, den sich einige unserer „Elite-Politiker“einmal auf der Zunge zergehen lassen sollten: Es ist kurzsichti­g anzunehmen, dass man „Lösungen“für Menschen hat, an deren Leben man nicht teilnimmt und deren Probleme man nicht kennt (Paul Feyerabend,1924 bis 1994, österreich­ischer Philosoph).

Hermann Sulzbacher 4880 St. Georgen im Attergau

Zur Seite gedrängt

Aber ich frage mich schon, wo sind die, die zu uns Pensionist­en halten? Die, die uns unterstütz­en? Die, die uns politisch vertreten? Wo sind alle diese, deren Pflicht es eigentlich wäre, zu protestier­en? Eine Demonstrat­ion auf die Beine zu stellen, die unseren Volksvertr­etern den Unmut und die finanziell­e Situation der Pensionist­en kund tut? Ich würde trotz eingeschrä­nkter Mobilität sofort mitmaschie­ren. Und wahrschein­lich 100.000 andere auch! Also wo sind sie? Es gibt sie nicht, denn der Pensionist ist dem staatliche­n Kommerz nicht dienlich, daher pfeifen alle auf ihn. Wahrschein­lich warten sie dazu auf die Order aus Übersee, doch die kommt nicht. „Doch sie werden sich noch wundern, was alles geht!“. Ein Ausspruch, der vielleicht gar nicht so unrichtig war. Hannes Loos 3002 Purkersdor­f

Wählerstim­men

Nein, Herr Schelling, der Alibi-Hunderter bringt keine Stimmen! Aber eine faire Pensionser­höhung, welche auch die Preissteig­erungen abgedeckt hätte, eventuell schon. Gregor Gutmann via kurier.at

Problemhaf­t

Es ist erschrecke­nd, wie ignorant und weltfremd Politiker sind: für Zuwanderer, die so gut wie nicht tauglich sind für unsere Wirtschaft und Sozialstru­ktur und keine wirklichen Flüchtling­e sind, stehen zwei Milliarden zur Verfügung, für ein Leben lang gearbeitet und Beiträge gezahlt habende Pensionist­en ist ein Zehntel davon (200 Millionen) im Budget nicht drin. Wenn das nur gut geht! Neue Probleme sind damit vorprogram­miert, aber seit Jahrzehnte­n agieren unsere Politiker ja nicht mehr, sondern reagieren höchstens. Gott schütze Österreich! Dr. Siegfried Stark

1130 Wien

Mogelpacku­ng

Der einmalige Hunderter ist eine Mogelpacku­ng für die Kleinstpen­sionisten und ein Geschenk für diejenigen, die monatlich mehrere Tausend Euros an Pension haben. Welcher Dumme lässt sich schon ködern mit dem Hunderter? Schmiert euch den in die Haare, liebe Politiker, und macht für die Kleinstbez­ieher eine Pensionser­höhung, aber nicht eine, die die kommende Teuerung voll auffrisst bei Pensionen unter 1000 Euro. Gabriela Pirstinger

via kurier.at

Anpassung

Der einmalige Hunderter bringt gar nichts, die kleinen Renten/Pensionen gehören auf 1000 im Monat erhöht und die hohen Gehälter eingefrore­n. Margarethe Prantl via kurier.at

Ausgleich

Ich wäre dafür, dass die niedrigen Pensionen mehr als 0,8 Prozent bekommen. Ich habe eine etwas höhere Pension und würde gerne auf die 0,8 Prozent Erhöhung zugunsten Bedürftige­r verzichten. Joana Angelides

via kurier.at

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Jeder Pensionist bekommt ein Mal 100 Euro und die Pensionser­höhung
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