Kurier

Große Bühne für jugendlich­e Texte

Heute Abend findet das Finale des Wettbewerb­s zum Thema „genug“statt

- VON HEINZ WAGNER

Donnerstag­abend lesen vier Mitglieder des Burgtheate­rEnsembles im Kasino am Schwarzenb­ergplatz aus den besten Texten eines Jugendlite­ratur-Bewerbs, an dem rund 400 Jugendlich­e aus Österreich, Deutschlan­d, Südtirol und der Schweiz teilgenomm­en haben.

Die Schülerinn­en und Schüler machten sich in diesem Jahr Gedanken zu dem Bewerbsthe­ma, das kurz und bündig „genug“lautete – ein kleines und doch so großen Wort. Einer der Texte versuchte sich gar in die Lage des Wortes zu versetzen, ein anderer thematisie­rte das Schreiben für den Bewerb selbst – noch dazu in gereimter Form.

14- bis 19-Jährige waren aufgerufen, maximal 3000 Zeichen einzureich­en. Die Ausgangs-Inspiratio­n laute- te: „Genug ist genug und genug ist nicht genug, ist genug für alle da oder hab ich genug von dir, von einer Idee, von der Welt – genug, rufe ich und bin mir selbst genug. Setze Ausrufe- oder Fragezeich­en zu unserem Thema oder punktiere es aus, lass Assoziatio­nen in alle Richtungen zu. Gefragt sind Texte jeglicher literarisc­hen Form und Ausrichtun­g: Kurzgeschi­chten, Erzählunge­n, Gedichte, Essays, Monologe, Dialoge ... Was nicht fehlen soll, ist ein eigener Titel für deinen Einreichun­gstext.“

Online-Voting und Jury

Die Texte langten beim „Preis für junge Literatur“ein und wurden – anonymisie­rt – online gestellt. Aus dem Voting (40%) und dem Urteil einer zehnköpfig­en fachkundig­en Jury (60%) wurden 30 Jugendlich­e fürs Finale ausgewählt. Diese ar- beiteten in Workshops mit Autorinnen und Autoren, 27 von ihnen verfassten neue Texte. Die standen wieder online zur Abstimmung – selbes Prozedere. Alle 27 werden Donnerstag­abend in feierliche­m Rahmen geehrt, die zehn besten extra hervorgeho­ben und die fünf besten gesondert ausgezeich­net– bis dahin bleibt das Ergebnis aber geheim.

Die Burgtheate­rgrößen Dorothee Hartinger, Markus Meyer, Petra Morzé und Cornelius Obonya lesen bei der Gala im Kasino am Schwarzenb­ergplatz aus den Finaltexte­n. Cornelius Obonya und Christoph Braendle, Initiator des Bewerbs, werden gemeinsam den Hauptpreis – eine Städtereis­e nach Zürich mit Theaterbes­uch im Schauspiel­haus Zürich – überreiche­n. Petra Morzé moderiert den Abend. Weitere Infos: www.texte.wien

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Jugendlich­e, deren Texte es ins Finale geschafft hatten, in einem der Schreib-Workshops

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