Drei bietet Kabel-Fernsehen
Der Mobilfunker bietet künftig Fernsehen an, bewegt sich aber in einem rechtlichen Graubereich.
Drei Österreich geht unter die Kabel-Anbieter, will aber auf den Kabel-Anschluss verzichten. Das Fernsehsignal wird stattdessen über das Internet bereitgestellt, sodass jeder Kunde unterwegs oder zu Hause darauf zugreifen kann. Das Angebot trägt den Namen „3TV“und wird vorerst nur als Zusatzpaket für 7,90 Euro pro Monat angeboten. Das bedeutet, man muss bereits ein Wertkarten- oder Vertrags-Angebot des Mobilfunkers nutzen, um Fernsehen über Drei beziehen zu können. Das neue Angebot ist auch eine Reaktion auf das im März gestartete Streaming- ORF 1 ORF 2 Angebot „A1 Now“, das „3TV“stark ähnelt. Beide Mobilfunker bieten 40 TVSender zur gleichen Monatsgebühr sowie einen OnlineRekorder, der automatisch alle Sendungen aufzeichnet und sieben Tage lang speichert.
Umstrittener Rekorder
Insbesondere dieser OnlineRekorder ist umstritten. Wer „3TV“oder „A1 Now“nutzt, kann sich alle Sendungen der vergangenen sieben Tage anschauen. Ein Online-Rekorder zeichnet automatisch das komplette Fernsehprogramm aller 40 Sender rund um die Uhr auf und speichert dieses in der Cloud. Drei sieht diese Vorgehensweise als legal an, da der Nutzer eine sogenannte Privatkopie erstellt. Ob der Gesetzgeber dieser Auslegung zustimmt, ist unklar. Der Verband Österreichischer Privatsender (VPÖ) kündigte bereits im März an, dass man rechtliche