Landhaus-Stil: Billa gestaltet die Filialen neu
Mehr Service und Infos für Kunden
Die Küche als Treffpunkt hat nun Billa für sich entdeckt. Mit einer Filial-Offensive möchte die Supermarktkette mehr Service bieten und die Konsumenten emotional an sich binden.
„Wir wollen dem Kunden näher und individueller begegnen und die Küche in die Filialen holen“, erklärt BillaVorstand Josef Siess bei der Präsentation der neu gestalteten Prototyp-Filiale in Maria Enzersdorf, NÖ. „Die Kunden wollen mehr Frische, Information und Orientierung.“Der Fokus liegt daher auf dem Ausbau von Frischfleischtheken in Bedienung – 2017 soll es diese in 50 Filialen geben – Gastrobereiche sowie Produktinformation. Beim Obst und Gemüse etwa gibt es Hinweise zu Lagerung oder Verwendung. Optisch wird das Konzept mit Küchenfronten im Landhausstil, Markisen über dem Feinkostbereich oder Tafelwänden mit Infos umgesetzt. Zudem wird das Paketservice in den Filialen sowie der Online-Shop ausgebaut. Bis Mitte 2017 soll es an allen Standorten WLAN und Handytankstellen geben.
In den nächsten drei Jahren sollen alle Filialen auf den neuen Landhaus-Stil umgestellt werden. „2017 werden wir etwa 350 Filialen auf den neuesten Stand bringen“, sagt Billa-Vorstand Robert Nagele. Insgesamt investiert Billa nächstes Jahr 100 Millionen Euro in Neueröffnungen und Umbauten. Dazu kommen knapp acht Millionen Euro für das neue Design-Konzept. Plus 7,2 Prozent. In den Jahren 2012 bis 2015 sind die Bauern-Einkommen gesunken. Das wird sich heuer nach Schätzung der Statistik Austria ändern. Das durchschnittliche landwirtschaftliche Einkommen pro Arbeitskraft steigt 2016 um 7,2 Prozent. Das entspricht etwa einem Viertel der Verluste seit 2012.
Der Gesamtproduktionswert im Agrarbereich wird auf 6,8 Milliarden Euro geschätzt. Positiv entwickelt haben sich durch eine höhere Erntemenge Mais, Ölkürbis, Zuckerrüben und Erdäpfel. Weitere Einkommensverluste gab es allerdings bei Milch und Schweinefleisch. In den vergangenen Wochen haben sich die Preise leicht erholt. Bei Obst und Wein gab es insbesondere in der Steiermark wegen tiefer Temperaturen im Frühjahr massive Ernteausfälle.
Für die Reduktion der Milchliefermenge an die Molkereien bekommen die Bauern 14 Cent pro Kilogramm Milch. Die Antragsfrist für die Beihilfe ist ausgelaufen. 4300 Anträge sind eingegangen.
Im Parlament wurde beschlossen, dass die Bauern im vierten Quartal keine Beiträge für die Sozialversicherung zahlen müssen.