Schnelle Österreicherinnen und ein verirrter Osterhase
Kombination. Das gebeutelte ÖSV-Damen-Team hat sich geschüttelt: Cornelia Hütter Zweite im zweiten Abfahrtstraining von Val d’Isère, Ramona Siebenhofer Vierte, Nicole Schmidhofer Elfte und Michaela Kirchgasser, zuletzt im Netz von Sestriere gelandet, zwar 19., aber angesichts des Rückstandes von 2,16 Sekunden auf die Trainingsbeste Sofia Goggia aus Italien durchaus positiv gestimmt, was die mögliche Wiederholung des dritten Platzes in der Kombination aus dem vergangenen Jahr angeht.
„Nur die Osterhasen-Hocke muss ich weglassen. Die ist ein bissl mein Tempomat in der Abfahrt“, sagte die Technikspezialistin vor dem heutigen Rennen (10.30/ 14.00 Uhr, live ORFeins).
Cornelia Hütter, in Lake Louise vor zwei Wochen schwer gestürzt, tastet sich wieder heran. „Der Kopf sagt Ja oder Nein, im Moment ist er bei Joo-joo“, gestand die Steirerin, die sich jenes Selbstvertrauen erst wieder erarbeiten muss, das sie im vergangenen Winter zur besten österreichischen Abfahrerin gemacht hatte. Noch muss sie jeden Nachmittag mit Physiotherapie verbringen: Knie und Knöchel „sind noch nicht wieder da, wo sie hingehören“, ohne die Einheiten wäre der Folgetag eine schmerzhafte Sache. Das erste Slalom-Training seit einem Jahr kommentierten die Trainer am Mittwoch mit „liab“, das sei nicht gerade das beste Zeichen, findet Hütter.
Auf holbedarf hat auch Tamara Tippler nach ihrer KnieOperation vor knapp zwei Wochen. Sie setzt deswegen erst auf den Super-G am Sonntag. „Aber das auch nur, wenn ich mich zu hundert Prozent bereit fühle.“