Ein deutscher Vierfachsieg und ein Tiroler Aufsteiger
Weltcup. David Pommer überzeugte in Ramsau
Mario Stecher hatte schon so eine Vorahnung, als er in diesem Sommer auf David Pommer aufmerksam machte. „Er hat was“, befand der ehemalige Kombinierer, der inzwischen im seine Expertisen abgibt. „Er kann nämlich beides gut, Skispringen und Langlaufen.“
Tatsächlich ist dieser David Pommer aus österreichischer Sicht der Aufsteiger dieser noch jungen Saison. Der 23-jährige Tiroler, der sich erst in der teaminternen Qualifikation seinen Startplatz gesichert hatte, springt und läuft in seiner ersten echten Weltcupsaison konstant in die Top zwölf. Gestern erreichte Pommer mit dem sechsten Rang beim Heimbewerb in Ramsau sogar sein bisher bestes Weltcupergebnis. „Ich bin schon stolz darauf, weil ich wieder einen Schritt näher an die Spitze gekommen bin“, sagte der Inzinger, der bereits nach dem Springen an der sechsten Stelle gelegen war.
In den Kampf um den Sieg konnten aber weder Pommer noch sein Teamkollege Mario Seidl (7.) eingreifen, obwohl sie lange der Führungsgruppe angehört hatten. Im Finish machten sich einmal mehr die deutschen Kombinierer die Stockerlplätze unter sich aus. Johannes Rydzek führte ein DSV-Quartett an und prolongierte die beeindruckende Erfolgsserie: In allen bisherigen Saisonbewerben war ein Deutscher voran. „Es wird nicht immer so sein“, macht Johannes Rydzek der Konkurrenz aber Hoffnung.