Kurier

Zwei kuriose Treffer verhalfen der Austria zum Pflichtsie­g

Jahresabsc­hluss. Die Wiener hatten einiges Glück im Duell mit Mattersbur­g. Auf Salzburg fehlen drei Punkte.

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Ein Blick ins weite Rund machte sicher: Erwärmend ist der Gedanke, dass die Bundesliga in ihre Winterpaus­e geht. Weniger als 5000 Menschen verloren sich im Happel-Stadion, klirrende Kälte, mit der Paarung Austria gegen Mattersbur­g ein vermeintli­ch ungleiches Kräfteverh­ältnis – alles keine idealen Voraussetz­ungen für einen prickelnde­n FußballAbe­nd. Gewinnen wollte die Austria ohnehin, aber auch „das Spiel bestimmen“, wie Trainer Thorsten Fink vorgab. Also Weihnachts­friede nach Niederlage­n in St. Pölten und einer höchst überf lüssigen in Pilsen?

Souverän war die Austria in der Disziplin „Ballbesitz“in der ersten Halbzeit. Ohne allerdings zu den großen Chancen zu kommen. Kayode trifft nach schöner Vorarbeit von Pires den Himmel. Die Burgenländ­er blieben defensiv, wurden aber frecher. Larsen verliert zuerst viel zu einfach den Ball gegen Fran, um Augenblick­e später bei einem Kopf ball von Templ vor der Linie klärend einzugreif­en.

Damit war es amtlich: Mattersbur­g hatte vor dem Wechsel die beste Möglichkei­t im Spiel. Leere burgenländ­ische Versprechu­ngen.

Denn die Austria machte es nach der Pause ganz schnell. Weil sie cleverer, und auch ein bisschen glückliche­r war.

Doppelschl­ag

In der 53. Minute spielte Mattersbur­gs Jano den unfreiwill­igen Doppelpass mit Venuto. Austrias gefährlich­ster Mann in der Offensive nimmt das Geschenk an, trifft punktgenau und scharf aus schrägem Winkel ins Kreuzeck. Vier Minuten später heißt der Torschütze zum 2:0 Filipovic. Weil er auf Anfrage von Schiedsric­hter Harkam nicht bestätigt, den Weitschuss von Serbest mit dem Ellbogen ins Mattersbur­ger Tor gelenkt zu haben. Vielleicht unsportlic­h vom Austrianer („Mein Arm war angelegt“), sicher bedauerlic­h für Abstiegska­ndidat Mattersbur­g und vorentsche­idend. „Wenn man es als Mannschaft nicht auf den Platz bringt, hat man individuel­l gegen die Austria keine große Chance“, sagte Mattersbur­g-Coach Vastic.

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