U-21-Kapitän Wydra irritiert, Gregoritsch verlängert
Weihnachtsfriede? Nicht ganz. Passend zu 2016 gibt es auch nach den Länderspielen noch Ärger beim ÖFB. Verantwortlich ist dafür Dominik Wydra. Oder doch nur ein polnischer Journalist?
Mitte November führte der Bochum-Legionär noch das U-21-Nationalteam als Kapitän ins Play-off gegen Spanien. Doch der Ex-Rapidler will angeblich lieber für Polen spielen. So wurde der in Wien geborene Sohn polnischer Eltern im Interview mit der Online-Ausgabe der polnischen Sporttageszeitung Przeglad Sportowy zitiert.
„Wenn ich die Wahl hätte, würde ich für Polen spielen“, sagte der 22-Jährige. „Ich fühle mich mehr als Pole denn als Österreicher.“
Schlechtes Polnisch
Am Samstag ließ sich Wydra in einer ÖFB-Aussendung ganz anders zitieren. „Das Interview ist stark gekürzt. Außerdem ist mein Polnisch nicht perfekt. Da gibt es vielleicht Aussagen, die missverständlich sind.“Wydra habe zum Beispiel gesagt, dass er sich zu der Zeit, als er noch regelmäßig in Polen war, mehr wie ein Pole gefühlt habe.
„Das ist jetzt ganz klar nicht mehr der Fall. Ich war schließlich bis vor einem Monat mit Leib und Seele Kapitän des U-21-Teams. Wenn ich die Wahl habe, gibt es nichts zu entscheiden. Dann spiele ich für Österreich. Ich würde die österreichische Staatsbürgerschaft nie aufgeben“, betont der Reservist aus der zweiten deutschen Bundesliga nun.
Ein Förderer von Wydra wurde ebenfalls in einer ÖFBAussendung am Samstag erwähnt: Werner Gregoritsch. Der seit 2012 amtierende U-21-Teamchef hat die neuerlichen Alkohol-Eskapaden rund um das Spanien-Spiel wie zuletzt berichtet unbeschadet überstanden und bekommt ein unbefristetes Dienstverhältnis.
Ebenfalls einen unbefristeten Vertrag erhält U-16Teamchef Rupert Marko.