Türkei im Visier der Attentäter
Chronologie. Auszug der schwersten Anschläge des abgelaufenen Jahres
– 12. Jänner 2016 Bei einem Selbstmordanschlag auf eine Touristengruppe vor der Blauen Moschee in Istanbul werden zwölf Deutsche getötet. Die Regierung gibt der Terrormiliz IS die Schuld. – 17. Februar Durch eine Autobombe auf einen Militärkonvoi in Ankara werden 28 Menschen getötet. Die TAK, eine Splittergruppe der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK, bekennt sich zu dem Anschlag. – 13. März Mindestens 34 Menschen werden durch eine Autobombe der TAK im Zentrum von Ankara getötet. – 19. März Auf der İstiklal-Einkaufsstraße im Zentrum Istanbuls reißt ein Selbstmordattentäter Touristen – drei Israelis und einen Iraner – mit in den Tod. Die Behörden vermuten den IS hinter der Tat. – 7. Juni Durch einen Bombenanschlag der TAK werden im historischen Zentrum Istanbuls elf Menschen getötet, darunter sieben Polizisten. – 8. Juni Eine Autobombe tötet sechs Menschen vor einem Polizeirevier in Midyat. Zu der Tat bekennt sich die PKK. – 28. Juni Bei einem dreifachen Selbstmordattentat auf den Istanbuler Atatürk-Flughafen werden 47 Menschen getötet und mehr als 200 Menschen verletzt. Die Regierung macht den IS verantwortlich. – 18. Juli Bei einer Anschlagserie der PKK-Guerilla auf Sicherheitskräfte im Südosten werden 14 Menschen getötet und 300 weitere verletzt. – 20. Juli Bei einem Anschlag eines IS-Attentäters auf eine kurdische Hochzeitsgesellschaft werden 57 Menschen getötet, darunter 34 Kinder. – 10. Dezember Nach einem Fußballspiel im Istanbuler Stadtteil Beşiktaş töten zwei Selbstmordattentäter der TAK 45 Menschen, die meisten davon Polizisten. – 19. Dezember Der russische Botschafter Andrej Karlow wird in Ankara von einem türkischen Polizisten niedergeschossen. Die Regierung verdächtigt die Gülen-Bewegung der Tat. –Silvesternacht Mindestens ein bewaffneter Angreifer schießt im Istanbuler Nachtclub „Reina“um sich und tötet mindestens 39 Menschen. Dutzende weitere Besucher werden verletzt.