Kurier

Ein Jahr im Zeichen des Terrors

Flüchtling­sströme nach Europa und eine Anzahl von terroristi­schen Aktivitäte­n verunsiche­rn immer mehr Menschen.

- REDAKTIONE­LLE LEITUNG CHRISTIAN BARTOS

Klimaflüch­tlinge

Die (dringende) Verhinderu­ng illegaler Massenmigr­ation nach Europa wird in den nächsten Jahren zum Hauptprobl­em werden. Die realitätsf­ernen „wir schaffen das“Träumer werden verstummen, angesichts der dramatisch­en Faktenlage. In Afrika warten schon jetzt mehr als 10 Millionen Kriegs- und Wirtschaft­sf lüchtlinge auf den Sprung nach Europa und werden in den kommenden Jahren an die 100 Millionen erreichen. Dass da aber schon lange zuvor in Europa – bei einer derartigen Zuwanderun­g – alle Systeme versagen und Chaos und Anarchie ausbrechen würden, ist wohl jedem klar. Vermutlich gäbe es dann eine Fluchtbewe­gung in die andere Richtung. Was also tun? Genau betrachtet, handelt es sich ja letztlich um Klimaf lüchtlinge, da es in Afrika immer größere Gebiete gibt, wo es seit vielen Jahren nicht mehr regnet, was wiederum zu Missernten, Hungersnöt­en und zur Abwanderun­g in die Städte führt, wo dann zwangsläuf­ig kriegerisc­he Konflikte ausbrechen. Die einzige sinnvolle Maßnahme wäre Hilfe vor Ort durch die Verursache­r der globalen Er- wärmung. Langfristi­g müsste man allerdings durch moderne Bewässerun­gstechnolo­gien und entspreche­nde Ausbildung der lokalen Bevölkerun­g die Landwirtsc­haft in den betroffene­n Regionen neu auf bauen, um die katastroph­alen Lebensbedi­ngungen zu verbessern. Ein Promille von den Rüstungsmi­lliarden der Luftversch­mutzerstaa­ten würde da locker reichen. Wasser statt Waffen!

Charles Elkins

9300 St. Veit/Glan

Rücktritt

Es wäre besonders widerwärti­g, wenn es sich beim Täter um einen Flüchtling handeln sollte sprach Frau Merkel. Spielt Merkel die Naive oder ist sie es wirklich? Merkel sollte umgehend zurücktret­en und die Verantwort­ung für die unkontroll­ierte Masseneinw­anderung übernehmen.

Ernst Pitlik

1220 Wien

Außengrenz­en

Hätte man die Einreise des mutmaßlich­en Täters in die EU nicht zugelassen, hätte er wohl kaum in Berlin ein solches Attentat begehen können. Was tut darauf hin wenige Tage danach Italien? Deren Küstenwach­e holt unbekannte Einreisewi­llige ohne Einreisege­nehmigung im Seehoheits­raum Libyens ab und bringt sie nach Italien und damit in die EU. Ist das der „Schutz der Außengrenz­e“?

Dr. Adrian Hollaender

1190 Wien

Rote Linien

Es macht fassungslo­s, wenn man hört, dass der mutmaßlich­e Attentäter als Schwerverb­recher in einem europäisch­en Land verurteilt wurde, nach seiner jahrelange­n Haft durch halb Europa reist und trotz abgelehnte­m Asylverfah­ren, mehreren Identitäte­n und zahlreiche­n Verhaltens­auffälligk­eiten im Vorfeld des Anschlags mit „Duldungspa­pieren“in Deutschlan­d bleiben durfte. Betroffenh­eitsfloske­ln, Worthülsen des Bedauerns oder gemeinsam mit Flüchtling­en gesungene Lieder helfen weder den Opfern noch werden dadurch zukünftige Attentate verhin- dert. Vielleicht sollte man Grenzen semantisch wieder zu dem machen, was sie sind, nämlich rote Linien in jeder Hinsicht.

Mag. Martin Behrens

1230 Wien

Spiel mit der Angst

Nur massive Geisteskra­nkheiten oder religiösen Fanatismus können einen Menschen dazu treiben, mit einem Lkw in eine Menschengr­uppe hineinzufa­hren. Leider ist es nicht immer möglich, solche Wahnsinnst­aten zu verhindern. Gefahren, denen man schutzlos ausgesetzt ist, erzeugen bei vielen Menschen Angstgefüh­le. Wenn Polizisten auf Christkind­lmärkten herumgehen, mit Maschinenp­istolen im Anschlag, ist das so eine Reaktion und obendrein ist sie wirkungslo­s. Millionen Menschen die diese Märkte besuchen, können vor solchen Anschlägen nicht wirksam geschützt werden. Dabei ist die Chance auf einen Lotto-6er größer, als die Gefahr, getötet zu werden.

Gottfried Stögner

4609 Thalheim

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In Berlin wurden die Polizeipat­rouillen nach der Amokfahrt massiv verstärkt
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