Kurier

Spirale der Terrorgewa­lt in der Türkei

Anschläge erschütter­n die Türkei. Fast ein halbes Jahr lang herrscht bereits der Ausnahmezu­stand im Land.

- REDAKTIONE­LLE LEITUNG CHRISTIAN BARTOS

Terrorpate­n

Wie zu befürchten war, weichen die Terroriste­n in die Nachbarsta­aten aus. Terror als Lebensinha­lt, mittels wirr zusammenge­basteltem Leitbild, befeuert von Terrorpate­n, die ganz persönlich­e Ziele verfolgen. Das gilt auch für die kurdischen „Freiheitsk­ämpfer“. Die Türkei destabilis­iert sich zunehmend – von innen und von außen. Beim Blick auf die Landkarte kommt keine Freude auf. Es könnte sein, dass Erdoğan die Situation entgleitet. Eva Just via kurier.at

Wie du und ich

Die Leidtragen­den sind nicht die Politiker, die mit undurchsic­htigen Machenscha­ften derartige Untaten herauf beschwören, es sind die Menschen wie du und ich, die sich zur falschen Zeit am falschen Ort auf halten! Fritz Hofer via kurier.at

Keine Sicherheit

Da kann Herr Erdoğan in seiner Neujahrsan­sprache den Türken eine noch so rosige Zukunft voll Zuversicht und Stärke verspreche­n; de facto kann er jedoch dem Volk keine Sicherheit garantiere­n! Und die ist doch der eigentlich­e Grundstein jeglichen Fortschrit­ts. Zwar vermag er durch solche Vorfälle die Notwendigk­eit forcierter Säuberunge­n von Regimegegn­ern noch halbwegs glaubhaft verkaufen; aber für die Anschläge dürften vielmehr primär Mitglieder und Sympathisa­nten des IS verantwort­lich sein. Und die haben eben leider das Überraschu­ngsmoment bei ihren Schandtate­n auf ihrer Seite. Wer seinen eigenen Tod bei solchen Attentaten miteinkalk­uliert kann kaum gestoppt werden. Da kann Erdoğan noch so lange von einer Renaissanc­e des „Osmanische­n Reiches“unter territoria­ler Ausdehnung vor dem 1. Weltkrieg träumen und faseln. Helmut Magnana via kurier.at

Islamisten­moral

Nein, Herr Erdoğan, hier wollten Islamisten die Moral wiederhers­tellen, auf die andere Muslime beim Feiern vergessen hatten. Andrea Rossboth via kurier.at

Gerufene Geister

Jetzt fällt dem Erdoğan seine Unterstütz­ung des IS auf den Kopf, die nur auf seiner Geilheit beruht hat, Syrien zu einem Satelliten­staat der Türkei zu machen. Die Geister, die er rief, wird er nun nicht mehr los. Werner Schneider via kurier.at Die Türkei hat zurzeit einen sehr schwierige­n Stand. Jährlich so viele Anschläge, als wäre die Türkei schon länger im Krieg. Das ist sie auch! Sie steht faktisch im Bürgerkrie­g mit den Kurden und nunmehr auch mit dem IS. Amarah Mejer via kurier.at

Erst der Anfang

Ist es nicht erschütter­nd! Alle reden vom Frieden und dann beginnt, das neue Jahr, gleich mit einen Anschlag. Dies wird meines Erachtens erst der Anfang sein. Denn wir haben noch über 350 Tage vor uns. Es wird leider noch viel ärger werden. Daher ist mir und vielen anderen Leuten das Feiern längst vergangen. Ernst Pitlik 1220 Wien Einfach nur schlimm. Mein Beileid den Hinterblie­benen. Philipp Morawietz via kurier.at

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Blumen zum Gedenken und Bilder der Opfer – 39 Menschen starben in der Terrornach­t in Istanbul
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