Kurier

Admiras neuer Fußball-Lehrer geht den Weg der kleinen Schritte

Bundesliga. Damir Buric leitete das erste Training in der Südstadt. An der Klublinie wird sich nichts ändern.

- VON STEPHAN BLUMENSCHE­IN

Die gemeinsame Zeit auf einer Schulbank verbindet – das ist auch unter Trainern so. Damir Buric ist Absolvent des 50. DFB-Trainerleh­rganges an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Köln. Im Jahr 2005 war er in einer Klasse mit Jürgen Klopp, Ralph Hasenhüttl, Robin Dutt und auch Bernd Hollerbach.

Der ist Sportchef und Trainer bei Admiras Kooperatio­nsklub Würzburg. Und er hatte auch schon Kontakt zum neuen Trainer der Südstädter: „Er hat mir gratuliert und alles Gute gewünscht“, erzählt Damir Buric.

Lange Einheit

Der 52-jährige Kroate hatte gestern seinen ersten Arbeitstag beim Sechsten der Bundesliga. Zunächst standen Gespräche mit den Spielern auf dem Programm. Dann wurde trainiert, zunächst in der Handballha­lle und dann auf einem vom Schnee geräumten Kunstrasen­platz im BSFZ Südstadt. Über zwei Stunden dauerte die erste Einheit.

Der neue Trainer weiß, was von ihm in der Südstadt erwartet wird. „Die Mannschaft ist schon auf einem guten Niveau. Wir wollen aber versuchen, die Grenze noch nach oben zu verschiebe­n, um noch besser zu werden. Es wird ein harter Weg“, erklärt Buric, der die Spieler „peu à peu“weiterbrin­gen will.

Mit 29 Mann ist der Kader der Admira sehr groß – auch für Buric zu groß: „Normalerwe­ise arbeitet man gerne mit 23, 24 Spielern.“Das eine oder andere der ganz jungen Talente wird wohl zu den Juniors zurückkehr­en, die vorerst einmal von Ex-Admira-Spieler Andreas Schi- cker trainiert werden.

Im Moment stehen Buric aber sowieso nicht alle Spieler zur Verfügung. Knasmüllne­r und Maranda sind zum Bundesheer eingerückt, der im Herbst lange verletzte Grozurek absolviert ein Individual­training – genauso wie Ebner, der Ende Dezember an der Leiste operiert worden ist.

Der Kapitän wird erst im Trainingsl­ager voll mittrainie­ren können. Dieses wird die Admira Ende Jänner wohl in Spanien absolviere­n, nachdem eine Reise in die Türkei wegen Sicherheit­sbedenken storniert worden ist.

Auch unter dem neuen Trainer wird die Ausbildung der eigenen Talente im Vordergrun­d stehen. Damit hat Buric ziemlich viel Erfahrung, arbeitete er doch jahrelang in der Akademie des SC Freiburg. Auch bei seiner ersten Cheftraine­rstation bei Hajduk Split setzte er auf die Jugend: „Hajduk hatte mit Abstand die jüngste Mannschaft, mit der wir in der Europa League gespielt haben.“

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Kaltstart: Admira-Trainer Damir Buric hatte seinen ersten Arbeitstag

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