Kurier

130.000 Euro in Donau: Chance für Finder

Polizei. Vom Besitzer der Geldschein­e fehlt jede Spur. Nun könnte die Summe ausbezahlt werden

- – NATASCHA MARAKOVITS

Zwei Passanten sahen am 5. Dezember 2015 viele Fünfhunder­t-Euro-Geldschein­e in der Neuen Donau treiben. Nachdem die Polizei verständig­t und die Scheine herausgefi­scht wurden, stellte sich heraus, dass hier ein wahrer Geldschatz mit insgesamt 130.000 Euro im Wasser versenkt wurde.

Neben der Wiener Polizei nahmen auch Fahnder aus Niederöste­rreich die Ermittlung­en auf. Erste Vermutunge­n, die Scheine könnten aus einem Banküberfa­ll stammen, wurden wenig später ausgeschlo­ssen. Weiters meldete sich ein Zeuge, der gesehen haben will, wie ein älterer Mann einen Geldsack in das Wasser geworfen habe. Von ihm fehlt bis heute jede Spur.

Daher übernahm das Fundamt (MA 48) die Angelegenh­eit, das Geld wurde der Stadt Wien überwiesen.

Binnen einer Frist von einem Jahr konnte sich der rechtmäßig­e Besitzer melden, ansonsten würde das Geld den Findern gehören. „Ja, das ist in der Regel so. Aber die Ermittlung­en der Polizei sind noch nicht abgeschlos­sen. Daher kann ich dazu auch keine weiteren Aus- künfte geben“, sagt Ulrike Volk, Sprecherin der MA 48.

Zwar hatten sich damals einige Personen gemeldet, die angegeben hatte, das Geld würde ihnen gehören. Der rechtmäßig­e Besitzer konnte jedoch bis heute nicht ausgeforsc­ht werden. Die Ermittlung­en seitens der Wiener Polizei wurden eingestell­t, die niederöste­rreichisch­en Beamten sind jedoch nach wie vor an der Sache dran. Johann Baumschlag­er von der Landespoli­zeidirekti­on NÖ bestätigt: „Es ist noch alles im Gange, aber wir rechnen damit, dass es demnächst einen Abschlussb­ericht geben wird.“

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