130.000 Euro in Donau: Chance für Finder
Polizei. Vom Besitzer der Geldscheine fehlt jede Spur. Nun könnte die Summe ausbezahlt werden
Zwei Passanten sahen am 5. Dezember 2015 viele Fünfhundert-Euro-Geldscheine in der Neuen Donau treiben. Nachdem die Polizei verständigt und die Scheine herausgefischt wurden, stellte sich heraus, dass hier ein wahrer Geldschatz mit insgesamt 130.000 Euro im Wasser versenkt wurde.
Neben der Wiener Polizei nahmen auch Fahnder aus Niederösterreich die Ermittlungen auf. Erste Vermutungen, die Scheine könnten aus einem Banküberfall stammen, wurden wenig später ausgeschlossen. Weiters meldete sich ein Zeuge, der gesehen haben will, wie ein älterer Mann einen Geldsack in das Wasser geworfen habe. Von ihm fehlt bis heute jede Spur.
Daher übernahm das Fundamt (MA 48) die Angelegenheit, das Geld wurde der Stadt Wien überwiesen.
Binnen einer Frist von einem Jahr konnte sich der rechtmäßige Besitzer melden, ansonsten würde das Geld den Findern gehören. „Ja, das ist in der Regel so. Aber die Ermittlungen der Polizei sind noch nicht abgeschlossen. Daher kann ich dazu auch keine weiteren Aus- künfte geben“, sagt Ulrike Volk, Sprecherin der MA 48.
Zwar hatten sich damals einige Personen gemeldet, die angegeben hatte, das Geld würde ihnen gehören. Der rechtmäßige Besitzer konnte jedoch bis heute nicht ausgeforscht werden. Die Ermittlungen seitens der Wiener Polizei wurden eingestellt, die niederösterreichischen Beamten sind jedoch nach wie vor an der Sache dran. Johann Baumschlager von der Landespolizeidirektion NÖ bestätigt: „Es ist noch alles im Gange, aber wir rechnen damit, dass es demnächst einen Abschlussbericht geben wird.“