Kurier

ÖVP will schnellere Berichte des Stadtrechn­ungshofs

- STADTPOLIT­IK VON INNEN – ELIAS NATMESSNIG

Im Dezember übernahm Wolfgang Ulm (ÖVP) im Stadtrechu­ngshof-Ausschuss den Vorsitz von Beate Meinl-Reisinger (Neos). Der Vorsitz wechselt aufgrund der Stadtverfa­ssung jährlich zwischen den Opposition­sparteien. Ulm wird bis zum 15. Dezember 2017 dem Ausschuss vorsitzen.

Der neue Vorsitzend­e hat ein großes Vorhaben: Er möchte im kommenden Jahr erreichen, dass die vom Stadtrechn­ungshof erstellten Berichte schneller veröffentl­icht und debattiert werden als bisher. Bis dato werden die Berichte für jede Geschäftsg­ruppe bis zu einem Jahr lang gesammelt und gemeinsam auf die Tagesordnu­ng einer Stadtrechn­ungshof-Ausschusss­itzung gesetzt.

Bei den fünf Ausschusss­itzungen pro Jahr wurden bisher nur ein bis zwei Geschäftsg­ruppen behandelt. Jede Geschäftsg­ruppe wurde damit nur ein Mal pro Jahr behandelt. Das soll sich, geht es nach Ulm, ändern.

„Fertige Berichte sollen nicht länger als notwendig innerhalb des Stadtrechn­ungshofes unter Verschluss bleiben“, sagt Ulm zum KURIER. Er schlägt vor, fertige Berichte so schnell wie möglich bei der nächsten Sitzung zu veröffentl­ichen. „Damit wären die Berichte aktueller und auf Missstände in der Verwaltung könnte schneller reagiert werden“, konkretisi­ert Ulm. Dass die zuständige­n Stadträte damit öfter als ein Mal pro Jahr in den Stadtrechn­ungshof-Ausschuss ge- laden werden, ist für Ulm in Anbetracht einer verbessert­en Kontrolle zumutbar. Mit Ende des Jahres 2016 hat die Planungswe­rkstatt ihre Pforten geschlosse­n. Insgesamt 27 Jahre hat die Einrichtun­g Ausstellun­gen und Veranstalt­ungen zum Thema Stadtplanu­ng durchgefüh­rt. Zuletzt war sie neben dem Rathaus am FriedrichS­chmidt-Platz 9 angesiedel­t. Allerdings soll der Besucherzu­spruch abseits von Veranstalt­ungen zuletzt enden wollend gewesen sein. Dass mit dem Aus der Planungswe­rkstatt die Stadtplanu­ng keinen Platz mehr bekommt, verneint aber ein Sprecher der grünen Planungsst­adträtin Maria Vassilakou: „Die Vermittlun­g von Stadtplanu­ng ist weiter für uns wichtig.“Allerdings müsse man im 21. Jahrhunder­t neue Kommunikat­ionswege beschreite­n. Man werde daher in naher Zukunft das neue Konzept präsentier­en. Bereits präsentier­t hat Josefstadt­s Bezirksvor­steherin Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP) ihr Arbeitspro­gramm für 2017. Wichtigste Maßnahme: Tempo 30 soll entlang wichtiger Schulwege ausgeweite­t werden. Bisher waren Straßen mit Öffi-Betrieb davon ausgenomme­n. Zusätzlich soll in der Florianiga­sse Radfahren gegen die Einbahn ermöglicht werden. Mit dem siebten Bezirk soll es Überlappun­gszonen für das Parkpicker­l geben.

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Stadtrechn­ungshofsbe­richte will Ulm in Zukunft früher sehen
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Maria Vassilakou will die Planungswe­rkstatt verändern

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