Mehrheit glaubt nicht, dass Politik Reformpläne auch umsetzen wird
KURIER-OGM-Umfrage. Die Blauen liegen stabil auf Platz 1. Aber: In der Kanzlerfrage hängt Kern FP-Chef Strache klar ab.
31 Prozent, die „sehr“oder „eher“daran glauben. OGMMeinungsforscher Wolfgang Bachmayer sagt dazu: „Der gelernte Österreicher hat schon zu oft das Wort ,Neustart‘ gehört.“
Fast unverändert ist die Ausgangslage, wenn am kommenden Sonntag Nationalratswahl wäre: Die FreiDie Zeit der groß inszenierten heitlichen haben mit 33 ProGrundsatzreden und der guzent weiter klar die Nase vor ten Vorsätze für das neue Jahr SPÖ (27 Prozent) und ÖVP ist vorbei. Die Spitzen von Rot (20 Prozent). Kanzler Chrisund Schwarz beteuern, erst tian Kern konnte seit Juni im Herbst 2018 wählen zu 2016 für seine SPÖ zwei Prowollen. Aber in Wahrheit hat zentpunkte gut machen und der Wahlkampf längst begonhat sich diese Stimmen mehr nen. Von einem „Wettbeoder weniger eins zu eins werb der Ideen“ist die Rede. von der ÖVP unter Reinhold
Allerdings glauben die Mitterlehner geholt. So lieÖsterreich nicht wirklich dargen die Roten wieder beim Eran, zeigt eine aktuelle OGMgebnis der Nationalratswahl Umfrage im Auftrag des 2013, die ÖVP deutlich darKURIER. 39 Prozent der unter. Weit abgeschlagen 783 Befragten glauben „webleiben Grüne und Neos mit niger“und 26 Prozent zwölf bzw. sechs Prozent. „nicht“daran, dass die Pläne Ein anderes Bild zeigt und Ankündigungen auch sich, könnte man den Kanzler umgesetzt werden – gegen direkt wählen: Kern mit 30 Prozent klare zehn Punkte vor Strache (20 Prozent) und weit abgeschlagen Mitterlehner (11 Prozent) – so lautet dann die Reihenfolge.
„Das ist ein Zeichen für den durchaus gelungenen Auf bau eines Kanzlerbonus. Kern hat eine hohe Akzeptanz bei der eigenen Wählerschaft, höher als Strache und Mitterlehner“, sagt OGMChef Bachmayer.
Im Detail zeigen seine Daten: 86 Prozent der SPÖ-Wähler würden bei einer Kanzler- Direktwahl für Kern votieren. Bei den Blauen würden immerhin 77 Prozent für Strache stimmen. Unter den ÖVPWählern sind nur 52 Prozent für Mitterlehner. Das befeuert die Obmanndebatte in der ÖVP womöglich erneut.
Interessant: Bei der Kanzler-Direktfrage sind 30 Prozent der Grün-Wähler für Eva Glawischnig, aber 36 Prozent für Kern. Neos-Chef Matthias Strolz hat 37 Prozent seiner Anhänger hinter sich, nur 20 Prozent der Pinken sind für einen Kanzler Kern.
Die Erklärung für die relativ schwachen Werte des ÖVP-Chefs liegt für Bachmayer auf der Hand: „Nach der Hof burg-Wahl hat sich Mitterlehner recht deutlich von den Blauen abgegrenzt. Dadurch wenden sich viele FPÖler von ihm ab und er rasselt hinunter.“SPÖ-Chef Kern rücke hingegen mehr und mehr in die politische Mitte und sichere sich dadurch auch bürgerliche Stimmen.