Kindern eine solide Grundlage geben
Volksschullehrerin. Lisa Weigerstorfer freut sich schon auf ihre erste „eigene“Klasse
Vier Jahre Büro waren genug. Für die HAK-Absolventin Lisa Weigerstorfer war es an der Zeit, etwas Neues zu wagen: „Ich will einen Beruf ausüben, bei dem ich etwas bewirken kann“, sagt die 24Jährige. Also zog die Oberösterreicherin nach Wien, um auf die Pädagogische Hochschule zu gehen.
Ihr Ziel ist es, an der Volksschule zu unterrichten: „Die ersten Jahre sind entscheidend für die gesamte Schulzeit. Hier wir die Grundlage gelegt – nicht nur fürs Lernen. Mein Ziel ist es, Kindern ein wertschätzendes, respektvolles Miteinander zu vermitteln und dass Schule Freude bereiten kann.“Lisa Weigerstorfer freut sich schon auf den Moment, „wenn es richtig losgeht und ich eine eigene Klasse habe. Auch wenn es sicher Zeit braucht, bis ich meinen Rhythmus finde“.
Dass es auch einige Schwierigkeiten zu meistern gilt, ist ihr klar: „Ich möchte gern auf jedes Kind eingehen. Doch ein differenzierter Unterricht ist sicher nicht so einfach, wenn man allein für 25 Kinder verantwortlich ist.“Nicht nur die Kinder, auch die Eltern können eine Herausforderung werden: „Ich ver- stehe, dass jeder nur das Beste für sein Kind will. Ich hoffe, dass ich lerne, wie man mit Wünschen und Beschwerden professionell umgeht.“
Die Reaktionen ihres Umfelds auf ihre Berufsentscheidung waren gemischt: „Sie reichten von Bewunderung bis zu Ablehnung. Da spielen bei manchen sicher schlechte Schulerfahrungen mit. Den Kritikern sagte ich, dass das eben meine Entscheidung ist. Das ist genau so zu akzeptieren, wie wenn jemand einen technischen oder wirtschaftlichen Beruf wählt.“