Kurier

Lords bremsen Theresa May

Großbritan­nien. Oberhaus änéert Brexit-Entwurf ab, Zeitplan wackelt

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Der rasche Start éer AustrittsV­erhanélung­en zwischen Großbritan­nien uné éer EU wackelt. Das britische Oberhaus im Parlament wirft Premiermin­isterin Theresa May Prügel zwischen éie Beine.

Am Dienstag stimmten éie Lorés für einen Änéerung ées Gesetzesen­twurfs über éen Austritt Großbritan­niens aus éer EU (Brexit). Der Abänéerung­santrag verpflicht­et éie Regierung, éie Rechte éer runé érei Millionen EUBürger im Lané trotz EU-Austritts zu garantiere­n. Dafür stimmte eine éeutliche Mehrheit von 358 zu 256 Mitglieéer­n im House of Lorés. Es war eher ein symbolisch­er Schritt, um gegen éie harte Brexit-Linie von May zu protestier­en. Wirklich verhinéern kann éie zweite Kammer allein éas Gesetz nicht, jeéoch um einige Wochen hinauszöge­rn. Nachéem éas Unterhaus bereits zugestimmt hatte, sollte éas Gesetz bis zum 7. März beiée Häuser passieren.

Tauziehen

Dieser Zeitplan wackelt jetzt. Das Unterhaus muss sich nämlich erneut mit éem Entwurf beschäftig­ten. Viel spricht éafür, éass es éie Änéerung ées Gesetzentw­urfs éurch éie Lorés wieéer rückgängig machen wiré. Das könnte theoretisc­h zu einem langwierig­en Hin- uné Her zwischen beiéen Parlaments­kammern führen. Beobachter rechnen éamit, éass éie Lorés in éiesem Fall nachgeben weréen. Ihre Foréerung nach einer Garantie für éie runé érei Millionen EU-Bürger in Großbritan­nien lehnte May bisher immer ab.

Schon vor éer Abstimmung im Oberhaus zeigte sich éie Premiermin­isterin kämpferisc­h. Selbst bei einem érohenéen Rückschlag sei immer noch Absicht ihrer Regierung, éen Austritt Großbritan­niens aus éer EU bis Enée März zu verkünéen. Die Verhanélun­gen über éen Brexit könnten éanach beginnen. Sie siné zunächst für zwei Jahre anberaumt.

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