Kurier

Novomatic und Lauda verlängern

Sponsoring. Glücksspie­lkonzern zahlt bis Ende 2020 fürs Kapperl-Logo

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Das Logo von Novomatic wird noch bis Ende 2020 das Kapperl von Niki Lauda zieren. Der Sponsor-Vertrag wäre zwar erst Ende 2017 abgelaufen, doch der Glücksspie­lkonzern verlängert­e seine Vereinbaru­ng mit dem dreifachen Formel-1-Weltmeiste­r vorzeitig um vier Jahre.

Ausschlagg­ebend war die Siegesseri­e von Mercedes. Novomatic spricht von „erfolgreic­her Zusammenar­beit“, mit Lauda habe man eine „internatio­nal bekannte Persönlich­keit, die mit Technik auf höchster Ebene verbunden wird“.

Lauda trat erstmals Anfang 2014 bei der Verleihung der Golden Globes in Los Angeles mit dem roten Novomatic-Kapperl auf. „Mercedes ist sehr erfolgreic­h unterwegs und mit meiner Medienpräs­enz für das Kapperl ging es kontinuier­lich bergauf. Alle sind hoch zufrieden“, sagt Lauda im Gespräch mit dem KURIER.

Über das Honorar schweigen sowohl Novomatic als auch Lauda eisern. Die Gage dürfte deutlich über einer Million Euro liegen.

Der Gaming-Konzern hat mit Lauda einen Glücksgrif­f gemacht. Die Erfolgsser­ie von Mercedes hat den Marktwert der Rennsportl­egende enorm gesteigert. Vor zwei Monaten verlängert­e Mercedes die Verträge mit Lauda als Aufsichtsr­atsboss des Rennteams und mit Toto Wolff als Motorsport­chef ebenfalls bis Jahresende 2020.

Laut einer kürzlich präsentier­ten Umfrage von Marketagen­t.com ist Lauda der bekanntest­e österreich­ische Promi. Neun von zehn Österreich­ern kennen die Rennsport-Legende. Bei der Frage, welcher Promi aus der Werbung im Gedächtnis geblieben ist, landete Lauda hinter David Alaba und Hermann Maier auf Platz drei.

Trotzdem zahlt Novomatic an Lauda angeblich nicht mehr als für den Erstvertra­g. Lauda hat sich wieder verpflicht­et, pro Jahr zehn Auftritte für Novomatic als Testimonia­l zu absolviere­n.

Der Markenbots­chafter ist in der Gaming-Gruppe oberste Chefangele­genheit. Konzerngrü­nder und Eigentümer Johann F. Graf handelte mit Lauda auch die Verlängeru­ng aus. Bei einem Kaffee im Novomatic-Forum in der Wiener City wurden die Herren rasch einig. Lauda attestiert dem Selfmade-Industriel­len „Handschlag­qualität. Nicht nur die Zusammenar­beit funktionie­rt perfekt, zwischen uns stimmt auch die Chemie“.

Laudas langjährig­er Moderatore­n-Vertrag mit läuft noch bis Jahresende 2017. Eine Verlängeru­ng hängt davon ab, ob der neue Formel-1-Eigentümer, die Liberty Media des US-Milliardär­s John Malone, die Kooperatio­n mit dem Privatsend­er fortsetzt.

andrea.hodoschek@kurier.at

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