Ruf nach Abschaffung der Steuer auf Werbung
Wirtschaftskammer. Es wäre nicht die Bundesregierung, wenn es im Arbeitsübereinkommen zwischen SPÖ und ÖVP nicht auch Pläne für neue Steuern geben würde. Derzeit gib es in Österreich bereits eine fünfprozentige Steuer auf Werbung in Printmedien. Laut der Obfrau des Fachverbandes Werbung in der Bundeswirtschaftskammer, Angelika Sery-Froschauer, ist Österreich das einzige EU-Mitglied mit einer solchen Werbeabgabe.
Das könnte ein Grund dafür sein, die Steuer abzuschaffen. Doch die Bundesregierung plant die Ausweitung. Künftig soll auch Werbung in Onlinemedien mit fünf Prozent besteuert werSollte der Flughafen mit den. Das würde jährlich etwa seiner Beschwerde Erfolg ha20 Millionen Euro bringen. ben, verschiebt sich die Fer„Es ist unverständlich, watigstellung der neuen Piste bis rum die Branche mit einer ins Jahr 2030. Da der Flugverneuen Steuer belastet werkehr weiter wachse, aber in den soll“, ärgert sich Seryden Spitzenzeiten (6 bis 8 Froschauer. Zumal es Hinund 20 bis 22 Uhr) die Slots weise darauf gibt, dass die immer knapper werden, Werbewirtschaft in den kom„werden die Ticketpreise steimen Jahren wieder zulegen gen“, rechnet Jäger. Ohne zukönnte. Sie drängt auf die Absätzliche Kapazitäten hätten schaffung der gesamten Werdie Airlines auch keinen Anbesteuer, weil sie „österreireiz, Flugzeuge über Nacht chische Unternehmen beWien zu stationieren, was nachteiligt“. aber für die Schaffung neuer Die Regierung hat die PläArbeitsplätze wichtig sei. ne für die Ausweitung der
Lichtblick für die AktionäWerbesteuer damit begrünre – die Dividende wird um 25 det, dass Firmen wie Google Prozent auf 0,625 Euro je Akoder Facebook in Österreich tie erhöht. Die Prognose 2017 zwar Geschäfte machen, aber ist vorsichtig optimistisch. keine Steuern bezahlen.