Kurier

Ein geheimnisv­oller Autor und eine verschwund­ene Leiche

Bretagne-Krimi. ARD zeigt innerhalb einer Woche zwei neue Fälle für „Kommissar Dupin“– in Starbesetz­ung.

- VON Villacher Fasching 1,085.000 Zuseher 2 Minuten 2 Millionen 204.000 Zuseher

Jeder der bisher fünf Kriminalro­mane von Jean-Luc Bannalec hielt sich monatelang auf den deutschen Bestseller­listen – und zählte somit zu den meistverka­uften Büchern des jeweiligen Jahres in Deutschlan­d.

Jeder Krimi wurde auch verfilmt – zuletzt vom österreich­ischen Regisseur Thomas Roth, der der damit einen Quotenhit bescherte. Nun zeigt der deutsche Sender innerhalb einer Woche gleich zwei neue Fälle für „Kommissar Dupin“, den ersten davon heute um 20.15 Uhr. Er trägt den Titel „Kommissar Dupin – bretonisch­er Stolz“und ist exzellent besetzt. Mit Angela Winkler, die als ehemaliger Schauspiel­star eine Leiche findet, die tags darauf verschwund­en ist, mit Udo Samel, Joachim Bißmeier, Roland Koch etc. Den Kommissar spielt wieder Pasquale Aleardi. Am 9. März läuft „Bretonisch­e Flut“, in dem u. a. Christian Redl, Dörte Lyssewski, Johann Adam Oest etc. zu sehen sind.

EURO-Zeit

Die Regie stammt auch beim 4. und 5. „Dupin“-Fall von Thomas Roth, die Dreharbeit­en in Frankreich fanden im vergangene­n Jahr während der EURO statt. Was für den Fußballfan Roth bedeutete, dass er zwischendu­rch selbst- verständli­ch von der Bretagne nach Paris reiste, um etwa das Spiel Österreich – Portugal und somit den spätereren Europameis­ter zu sehen (leider den falschen). Zurzeit arbeitet er an einem großen Skandinavi­enProjekt für das

Der Name des Autors von „Kommissar Dupin“ist übrigens ein Pseudonym. Lange wurde in Deutschlan­d gerätselt, wer denn hinter JeanLuc Bannalec steckt. Bis sich herausstel­lte, dass es sich um Jörg Bong, den Geschäftsf­ührer des S. Fischer-Verlages handelte, der die Romane im KiWi-Verlag herausbrac­hte. Als er einen hohen bretonisch­en Orden bekam, ging er aus der „Deckung“.

Im Juni erscheint der sechste Roman aus der „Dupin“-Reihe, vermutlich wohl wieder ein Bestseller. Und sehr wahrschein­lich bald ein Fall für die Millionen Menschen können nicht irren, wird behauptet. Das Narrentrei­ben verbuchte jedenfalls Bestwerte. Sind vollmundig­e Ankündigun­gen auch echtes Geld wert? Bei der Start-up-Show auf Puls 4 wollten es viele wissen.

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