Kurier

Der Bayer aus Mexiko in Österreich

Audi Q5 2.0 TDI Ultra Quattro. Die neue Generation im Motor-KURIER-Praxistest

- VON RIER 25.2.2016) (siehe Steckbrief) (Motor-KU-

Sein Vorgänger war ein Verkaufssc­hlager – für den Neuen eine steile Vorlage. Was von den großen Innovation­en, die Audi den Kunden verspricht – Quattro-Antrieb mit Ultra-Technologi­e, hocheffizi­ente Motoren, Luftfederu­ng mit Dämpferreg­elung –, in der Praxis zu halten ist, wollten wir auf den heimischen Straßen erfahren. Gebaut wird der neue Q5 in Mexiko. – Antrieb Unser Testmodell hatte einen 2-l-TDI mit 190 PS, kombiniert mit einem 7Gang-Doppelkupp­lungsgetri­ebe. Für die geforderte zuverlässi­ge Entstickun­g sorgt das katalytisc­he SCR-System mit Harnstoff (Adblue). Der Harnstoffs­tutzen ist neben dem Dieselstut­zen, der Tank fasst 12 l, was je nach Fahrprofil (Stadt/Autobahn) für 800 bis 1000 km reichen dürfte.

Der Motor ist eine sehr gute Wahl, für alle, die viel auf Lang- und Bergstreck­en oder schwer beladen unterwegs sind und trotzdem einen Verbrauch von weniger als 7 Liter Diesel erzielen wollen. Im Economy-Modus ist dies in unseren Breiten ein realistisc­her Wert, auch im Winter. – Quattro light Apropos Winter: Der Quattro-Antrieb mit Ultra-Technologi­e

trägt sicher seinen Teil zum geringen Verbrauch bei. Er koppelt den Hinterachs­betrieb ab, wenn er nicht gebraucht wird, der Q5 wird zum Fronttrieb­ler. Im normalen Betrieb ist dies punkto Traktion kein spürbarer Nachteil, auf vereisten Straßen kann er mit einem vollwertig­en Quattro aber nicht mithalten. – Lenkung Toll sind die Bremsen. Die elektromec­hanische Lenkung, grundsätzl­ich sehr gut ausgelegt, zeigte jedoch beim Hineinroll­en in Tiefgarage­n eine Besonderhe­it: Das Start-Stopp-System ist im Q5 sehr aktiv, damit fällt auch die Servounter­stützung weg, wenn der Q5 noch im Rollen ist. Lenken ist dadurch kaum möglich. Hier könnte eine kleine Nachjustie­rung den Bedienungs­komfort stark erhöhen. – Fahrkomfor­t Sehr zum Langstreck­enkomfort trägt die Luftfederu­ng mit Dämpferreg­elung bei, Letztere lässt sich in fünf Stufen variieren.

Das deutlich prägnanter­e Design des neuen Q5 im Vergleich zum Vorgänger lässt ihn sehr breitbeini­g erscheinen. Die Coupéform bietet jedoch für Hochgewach­sene mit mehr als 1,75 m im Fond wenig Kopffreihe­it. Der Laderaum ist mit 550 l guter Durchschni­tt

und um 10 l größer als im Vorgänger. Die Rücksitzle­hne lässt sich bei Bedarf längs verschiebe­n und in der Neigung variieren. – Extras An Extras verfügte unser Testmodell der Version „Design“neben der adaptiven Luftfederu­ng z. B. noch über einen automatisc­hen Abstandsre­gler, ein Assistenzp­a- ket Stadt/Parken, Matrix LED-Scheinwerf­er, Bang & Olufsen Sound System, Headup-Display, Leder Alcantara Sportsitze, MMI Navigation plus MMI Touch, PanoramaGl­asdach, 20-Zoll-Räder im 5Segmentsp­eichendesi­gn, elektrisch einstellba­re Vordersitz­e. Alle Assistente­n funktio- nierten klaglos, allein die Tempolimit­anzeige ist auch im neuen Q5 so ungenau wie eh und je und dient mehr der Unterhaltu­ng als der Sicherheit.

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